Wirtschaft
Inflations-Monitor – was weiter massiv teuer bleibt
Die Inflationsrate für Februar 2023 liegt laut Statistik Austria bei 10,9 Prozent. Sie ist damit nur gering niedriger als im Jänner 2023.
Hatte die Inflationsrate im Jänner noch den Rekordwert von 11,2 Prozent erreicht, so ging die Preissteigerungsrate im Februar ein wenig zurück, liegt aber nach wie vor auf hohem Niveau (10,9 Prozent). Dabei sind es nicht mehr die Kosten für Energie oder Treibstoffe, welche die Preise weiter antreiben. Es sind vor allem die Preise für Lebensmittel und Getränke.
Fleisch, Brot und Gemüse als Preistreiber
"Der leichte Rückgang der Inflation geht überwiegend auf den weniger starken Preisdruck bei Haushaltsenergie und Treibstoffen zurück. Beides hatte bereits vor einem Jahr die Inflation angefacht, weshalb die prozentualen Veränderungen zum Vorjahresmonat heuer weniger dynamisch waren. Im Gegensatz dazu drehte sich die Preisspirale insbesondere in der Gastronomie weiter. Auch an der Supermarktkassa ist die Teuerung weiter spürbar: Die Lebensmittelpreise haben im Jahresabstand um 16,5 Prozent zugelegt", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Der Preisdruck insbesondere bei Milch, Käse und Eiern nahm leicht ab, ebenso bei Ölen und Fetten, wozu vor allem die stark gesunkenen Butterpreise beitrugen (Februar: +8,8 Prozent; Jänner +32,1 Prozent). Die Preise für Fleisch stiegen um 18,6 Prozent und jene für Brot und Getreideerzeugnisse um 16,1 Prozent. Gemüse kostete um 16,7 Prozent und Obst um 5,4 Prozent mehr. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 14 Prozent, wozu vor allem Kaffee beitrug.
In Restaurants und Hotels wurden die Preise um 13,4 Prozent erhöht, spürbar stärker als noch im Jänner.
Täglicher und wöchentlicher Einkauf höher als Gesamtinflation
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 15,3 Prozent (Jänner: +16,8 Prozent). Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um 11,7 Prozent (Jänner: revidiert +13 Prozent).
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