Wirtschaft
Inflation brachte Staat 2 Mrd. Euro Mehreinnahmen
Höhere Preise auf Lebensmittel und Co. sorgten auch für eine höhere Mehrwertsteuer. Insgesamt 6,1 Mrd. Euro nahm der Staat dadurch zusätzlich ein.
20 Prozent auf die meisten Waren des Alltags, für Lebensmittel, Medikamente und Co. gilt immerhin ein ermäßigter Steuersatz von 13 Prozent. Weil nahezu alle Produkte durch die Inflation aber teurer wurden, nahm der Staat auch entsprechend mehr Mehrwertsteuer ein.
Laut Agenda Austria hat diese Inflation von durchschnittlich 8,5 Prozent dem Staat Mehreinnahmen von 6,1 Milliarden Euro in die Kassen gespült, berichtet die Nachrichtenagentur "APA". Der größte Teil, 2,6 Mrd. Euro, geht eben auf die höheren Erlöse aus der Mehrwertsteuer zurück.
Geld für neue Boni
Auch der Staat ist aber nicht vor Mehrausgaben gefeit, musste für höhere Beamtenbezüge und gestiegene Zinsen wiederum 3,9 Milliarden Euro aufwenden. Nichtsdestotrotz bleibt ein Plus von rund zwei Milliarden Euro.
"Alles in allem sorgt die Inflation dafür, dass der Staat im vergangenen Jahr rund zwei Milliarden besser abgeschlossen hat", sagt Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert laut "APA". "Damit steht viel Geld für Antiteuerungsmaßnahmen zur Verfügung, wenn man keine Fördergießkannen beschließt."