Krankheitsfall

Infizierte in Therme – "Bei Symptomen sofort melden"

In einer sehr beliebten Therme in Oberösterreich war ein mit Masern infizierter Badegast. Die Behörden bitten nun Anwesende, aufmerksam zu sein.

Oberösterreich Heute
Infizierte in Therme – "Bei Symptomen sofort melden"
Eine infizierte Person war am 13. Februar in der beliebten Therme Geinberg in Oberösterreich.
© SPA Resort Therme Geinberg/Scharinger

Eine Person, die mit Masern infiziert war, hat sich am Nachmittag und am Abend des 13. Februar in der Therme Geinberg in Oberösterreich aufgehalten. Wegen der hohen Infektiosität könnten sich, so die Befürchtung der Behörden, andere Badegäste angesteckt haben.

Wörtlich hieß es in einem Aufruf der Behörden: "Aufgrund der hohen Infektiosität dieser Erkrankung ist es möglich, dass sich weitere Personen mit dem Masernvirus infiziert haben. Es wird dringend empfohlen, dass Personen, die sich am Nachmittag und Abend des 13.02.2024 in der Therme Geinberg aufgehalten haben und keine Immunität durch zwei Masern-Mumps-Röteln Impfungen oder durch eine durchgemachte Masern-Erkrankung haben, ihren Gesundheitszustand beobachten".

Masern sind eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Infektionen zeichnen sich durch grippeartige Symptome und einen charakteristischen Hautausschlag aus. Es können zum Teil lebensbedrohliche Komplikationen wie Entzündungen der Lunge und des Gehirns auftreten. Die Impfung bietet den besten Schutz vor einer Infektion, eine spezifische Therapie gibt es nicht. Das Virus wird nur von Mensch zu Mensch übertragen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) strebt an, die Masern (und auch die Röteln) zu eliminieren. Auch Österreich unterstützt das Ziel der Masern- und Rötelnelimination. Um Infektionsketten schnell unterbrechen zu können, gilt eine Immunität von mehr als 95 Prozent in der Bevölkerung als Voraussetzung. (Quelle: AGES)

Inkubationszeit bis 5. März

Die Inkubationszeit läuft bis 5. März. Sollten bis dahin Krankheitszeichen wie hohes Fieber, trockener Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung sowie Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum auftreten, sollte laut BH Ried umgehend ein Hausarzt kontaktiert werden. Wichtig: Man sollte einen Hinweis auf einen möglichen Masernkontakt geben und Abstand zu anderen Personen halten.

Die Masernfälle sind in Österreich Anfang des Jahres stark angestiegen. Und das, obwohl es eigentlich eine Impfung gibt. "Das ist dramatisch und beunruhigend. Österreich muss sich hier wirklich schämen", erklärte Rudolf Schmitzberger, Wiener Kinderarzt und Leiter des ÖÄK-Referates für Impfangelegenheiten.

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