Oberösterreich
Brandanschlag? Kinder-Briefe ans Christkind gerettet
In Wels ist Sonntagfrüh eine Christkindl-Hütte in Flammen aufgegangen. Die Polizei ermittelt. Kinder-Briefe wurden gerettet.
Einsatz für die Feuerwehr Sonntagfrüh. Mehrere Anrufer hatten der Notrufzentrale mitgeteilt, dass es am Welser Stadtplatz brannte, eine Holzhütte war in Flammen aufgegangen. Dabei geht es nicht um irgendeine Hütte, sondern quasi um die Hütte vom Christkind.
In Wels gibt es normalerweise im Rahmen der Welser Weihnachtswelt die Möglichkeit, im Ledererturm einen Wunschzettel an das Christkind abzugeben. Weil wegen Corona die Weihnachtswelt heuer aber nicht stattfindet, wurde am Stadtplatz, wo sonst der große Christkindlmarkt stattfindet, eine Hütte mit dem "Briefkasten des Christkinds" aufgebaut. Dort können die Kinder ihren Wunschzettel ans Christkind abgeben.
Genau diese Hütte ist aus bisher unbekannten Gründen in der Nacht auf Sonntag in Flammen aufgegangen.
Als die Feuerwehr vor Ort war, stand die Hütte bereits in Vollbrand, der jedoch zum Glück rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Unter schwerem Atemschutz wurden die Löscharbeiten unternommen. "Aufgrund des anfänglich starken Funkenfluges wurden die umliegenden Dächer mittels Drehleiter kontrolliert", so die Feuerwehr in ihrem Bericht.
Brandstiftung? Die Polizei ermittelt
Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Es gibt aber auch gute Nachrichten: keine der Kinderbriefe sind den Flammen zum Opfer gefallen. Der Briefkasten wurde am Vortag noch entleert, alle Briefe mitgenommen. Die Stadt Wels verspricht in einem Facebook-Post, schnell eine "Alternative" anzubieten.