Oberösterreich
In seinem Keller dreht sich alles um kleine Steinchen
Claus Mayr-Zaininger (41) ist der wohl größte Lego-Fan des Landes! Im Keller seines Hauses "wohnen" 12.000 Figuren des beliebten Spielzeugs.
Angefangen hat alles mit einer grauen Lego-Burg in den 1980er Jahren. Diese hat Claus Mayr-Zaininger aus Weibern (Bez. Grieskirchen) als Kind von seinen Eltern geschenkt bekommen.
Inzwischen ist sein eigenes Legoland, ähm Wohnhaus um Steinchen um Steinchen angewachsen. Der gesamte Keller gleicht einem Spielparadies. Insgesamt haben dort 12.000 Lego-Männchen und Weibchen und rund 3.200 verschiedene Lego-Sets ihren Platz gefunden. "Auf einer Fläche von 80 Quadratmeter sind alle meine Sammelstücke in sechs Räumen aufgeteilt. Viele Stücke stehen in Vitrinen", erzählt Mayr-Zaininger im "Heute"-Gespräch.
In all den Jahren haben sich auch zahlreiche Schätze angehäuft. Einen ganzen Raum hat der Lego-Fan eigens dem Film-Klassiker Star Wars gewidmet. Bei der Weltraum-Sammlung sticht vor allem der Millennium-Falke hervor. "Mit 7.500 Teilen ist es das größte Set. Ich habe rund 40 Stunden Arbeit hineingesteckt. Bis vor kurzem war der Millennium-Falke noch das größte zu kaufende Lego-Set überhaupt", erinnert sich der 41-Jährige.
Zwei Figuren waren schon im Weltall
Doch zwei Lego-Figuren in der Sammlung haben es sogar bis ins Weltall geschafft. Doch wie kann das sein? Andreas Mogensen war der erste dänische Astronaut im Weltall. Er flog 2015 mit einer Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS, um dort zehn Tage lang Experimente durchzuführen.
Und da auch Lego von einem Dänen (Ole Kirk Christiansen) erfunden wurde, hatte Mogensen besondere Gäste mit im Gepäck. Sie haben richtig geraten: Er hatte Lego-Figuren mit dabei. Und zwei davon stehen nun im Keller des Oberösterreichers.
Die Lego A/S (auch The LEGO Group, Eigenschreibweise: LEGO) ist ein dänisches Unternehmen und größter Spielzeughersteller der Welt,[3] der durch die mittlerweile als Spielzeugklassiker geltenden Legosteine bekannt wurde. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um ein Baukastensystem, in dem Häuser, Fahrzeuge und anderes aus farbigen Kunststoff-Klemmbausteinen und -Steckbauteilen gebaut werden können. Heute werden vor allem Bausätze verkauft, die man zu vorgegebenen oder selbsterfundenen Modellen zusammensetzen kann. Das Wort Lego leitet sich von dänisch leg godt („spiel gut“) ab.
Das Unternehmen wurde 1932 vom dänischen Tischlermeister Ole Kirk Christiansen zunächst zur Herstellung von Holzspielzeug gegründet. 1934 erfand er den Namen Lego als Abkürzung für „leg godt“, dänisch für „spiel gut“. Vermutungen, der Name sei vom lateinischen lego (ich lese, ich sammle) hergeleitet, werden vom Hersteller bestritten.
Sofort ins Auge sticht einem beim Besuch des Kellers von Mayr-Zaininger der Lego-Mann in Gold. Von ihm gibt es weltweit nur 5.000 Stück. "Emotional ist die Figur sehr wichtig für mich. Sie ist streng limitiert und mit Zertifikat. Es ist die teuerste Figur, die ich habe", so der Sammler.
Auch der Bausatz des Formel 1-Boliden von Rekordweltmeister Lewis Hamilton schafft es bei seinen wertvollsten Stücken in die Pole-Position. Dieses Set wurde den Mechanikern des Rennfahrers zum Titelgewinn 2017 überreicht. Mayr-Zaininger: "Das ist schon so ein teures Set, dass man dazu nicht einmal einen Preis im Internet findet."
Den genauen Wert seiner Sammlung kann der Hausruckviertler nicht beziffern. Er sagt nur: "Mit dem Geld, das mir all das Lego gekostet hat, kaufen sich andere vermutlich ein wunderschönes, neues, großes Auto."
Ein Ende der Sammel-Leidenschaft ist im Hause des Familienvaters nicht in Sicht. Im Gegenteil: Auch seine Tochter Julia (12) hat der 41-Jährige schon mit dem "Lego-Virus" angesteckt. Sie sitzen oft gemeinsam im Keller und bauen neue Sets zusammen.
Doch einen großen Traum hat Oberösterreichs wohl größter Lego-Fan noch. Er möchte sein eigenes Museum eröffnen. Bis es soweit ist, kann man seine Schätze auf seiner Homepage bewundern und zusehen wie der Keller Steinchen um Steinchen wächst...