"Soziale Säuberung"
In Paris räumen Bagger Obdachlose aus Olympia-Sichtfeld
Aufregung in Paris! Die Behörden stehen in der Kritik, Migranten und Obdachlose für ein besseres Image aus dem Olympia-Fokus zu vertreiben.
Am 26. Juli starten in Paris die Olympischen Spiele. Die Stadt will sich von ihrer besten Seite präsentieren. Da dürften Migranten und Obdachlose in Zelten nicht ins Bild passen.
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Videoaufnahmen aus der französischen Hauptstadt zeigen, wie Polizisten Menschen aus ihren Zelten auf die Straße eskortieren. Andere räumen die Behelfs-Unterkünfte der Unterstandslosen indes mit Baggern weg.
Dabei wird kein Wert auf das wenige Hab und Gut der Betroffenen gelegt: die Zelte, Matratzen und anderen Gegenstände werden von der Baggerschaufel auf einen Haufen oder in bereitgestellte Container geworfen und anschließend entsorgt. Die Säuberungskräfte tragen dabei Schutzausrüstung und Atemschutzmasken.
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Menschenrechtsorganisationen hatten schon im Vorfeld der Olympischen Spiele vor möglicher "sozialer Säuberung" gewarnt, sehen ihre Befürchtungen nun bestätigt. Von Seiten der Aktivisten wird die Maßnahme vor den Sommerspielen hart kritisiert.
Die Behörden bestreiten indes, dass es sich um eine Olympia-spezifische Aufräumaktion für ein besseres Image der Stadt handle, solche Maßnahmen würden regelmäßig durchgeführt.