Geräte wie Pastamaschinen oder Glühweinwärmer sind zwar lustige Anschaffungen, stehen jedoch oftmals einen Großteil der Zeit bloß im Schrank. Um den Kauf von solchen selten genutzten Gegenständen zu reduzieren, hat nun am Max-Winter-Platz 23 in der Leopoldstadt die "Bibliothek der Dinge" eröffnet. Dort können allerlei Sachen gratis ausgeliehen werden.
Das Konzept des Ladens ist wie folgt: Dinge, die nur gelegentlich benötigt werden, können ausgeliehen und nach dem Gebrauch wieder zurückgebracht werden. So können sie von mehreren Menschen genutzt werden und unnötige Käufe werden vermieden. "Mit dem neuen Leihladen fördert die Gebietsbetreuung Stadterneuerung einen nachhaltigen Lebensstil und fördert gleichzeitig das soziale Miteinander“, freut sich Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen Kathrin Gaál (SPÖ) anlässlich der Eröffnung des Leihladens.
Das Sortiment der "Bibliothek der Dinge" reicht von Dampfreinigern über Winkelschleifer bis hin zu Akkuschlagbohrern. Auch Alexander Nikolai (SPÖ), Bezirksvorsteher der Leopoldstadt unterstützt das Projekt: "Es ist mir wichtig, die Idee des Teilens aktiv zu unterstützen. Der Leihladen ist ein starkes Zeichen für nachhaltigen Zusammenhalt im Bezirk. Deshalb freue ich mich besonders, dem Leihladen eine kleine, aber feine Unterstützung in Form von Handwerkergegenständen zur Verfügung stellen zu können."
Neben dem wirtschaftlichen und ökologischen Aspekt hat der Leihladen noch einen anderen Vorteil: Für einkommensschwache Personen bietet er die Chance an Produkte zu kommen, die normalerweise nicht leistbar wären. "Der Leihladen ist vor allem auch für Menschen mit geringerem Einkommen ein großartiges Angebot. Sie haben hier die Möglichkeit, notwendige Dinge kostenlos auszuleihen und so ohne große Anschaffungen ihren Alltag einfacher zu gestalten – ein Gewinn für die Gemeinschaft und die Umwelt gleichermaßen", zeigt sich Christine Dubravac-Widholm (SPÖ), Bezirksvorsteherin von Brigittenau, begeistert.