Tierische Unwetter
In dieser Urlaubsstadt watet man durch tote Fische
Die griechische Stadt Volos kämpft mit einer übel riechenden Katastrophe: Das Wasser der Hafenstadt ist übersät von toten Fischen.
Bagger und Netze sind momentan vor der griechischen Hafenstadt Volos im Dauereinsatz, während Touristen naserümpfend die Flucht antreten. Der Grund sind Millionen und Abermillionen tote Fische, die an den Stränden und am Hafen die Umgebung säumen. Bürgermeister Achilleas Mpeos ist verzweifelt und fürchtet um den "Tod" der Urlaubsstadt.
Stürme!
Laut diversen Experten seien die letztjährigen Unwetter in Thessalien an diesem übelriechendem Phänomen schuld. Durch Stürme und katastrophale Regenmassen wurde ein See um das Dreifache seiner normalen Größe und zusätzlich noch 20.000 Hektar Flachland geflutet und der Wind trug die Süßwasserfische ins Meer. Da heuer jedoch die Sommer-Trockenheit den Wasserstand zum Sinken brachte, veränderte sich der Salzgehalt und die Fische im Hafen schwimmen nun mit dem Bauch nach oben.
Angst vor den Folgen
„Welcher Besucher wird danach noch in unserer Stadt kommen wollen?“
Dem Verband zufolge ist der Tourismus in der Gegend seit vergangenem Jahr bereits um 80 Prozent zurückgegangen. Bürgermeister Achilleas Mpeos machte der Regierung bei einer Pressekonferenz am Mittwoch schwere Vorwürfe. Sie hätte es versäumt, sich rechtzeitig des Problems anzunehmen und man hätte das Unglück verhindern können, wenn man ein Schutznetz nach den Überschwemmungen gespannt hätte. Dann wären die Fische zurückgehalten und ihr Sterben verhindert worden.
Auf den Punkt gebracht
- Die griechische Hafenstadt Volos leidet unter einer massiven Umweltkatastrophe, bei der Millionen tote Fische die Strände und den Hafen säumen, was Touristen abschreckt und den Bürgermeister verzweifeln lässt
- Experten machen die letztjährigen Unwetter und die daraus resultierenden Veränderungen im Wasserstand und Salzgehalt für das Fischsterben verantwortlich, während der Bürgermeister der Regierung Versäumnisse vorwirft, die das Unglück hätten verhindern können