Eine Berührung mit einer Feuerqualle ist nicht empfehlenswert.
(Symbolbild) Getty Images
Laut den "Lübecker Nachrichten" kam es am Wochenende zu einem richtigen Großeinsatz der sogenannten "Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft" (DLRG), die mehr als 220 Badegäste aufgrund von Verbrennungen durch Feuerquallen behandeln musste. So hatten sich die Urlauber ihre späte Strandreise an die Ostsee bestimmt nicht vorgestellt.
Auch im Mittelmeer gibt es gefährliche Quallen:
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Schwerwiegende oder tödliche Folgen zeigen sich insbesondere mit Quallen in tropischen Gewässern, wie zum Beisipiel mit der Seewespe (Carybdea marsupialis), die zu den giftigsten Tieren der Welt gehört. Nur für sie konnten Wissenschaftler*innen ein Gegengift entwickeln. Sie ist vor allem im Meerwasser von Australien verbreitet.
Valerie Taylor / Mary Evans / picturedesk.com
Das mit der Klimaveränderung einhergehende wärmere Wasser hat vermutlich zu einer steigenden Anzahl von Quallen geführt. Zudem verringert die Überfischung ihre natürlichen Feinde.
In deutschen Küstengewässern und im Mittelmeerraum ist die Gelbe Nesselqualle (Cynea capillata), auch Feuerqualle oder Leuchtqualle genannt, verbreitet. Sie ist schmerzhaft, aber sie fügt nur in seltenen Fällen lebensbedrohliche Wunden zu.
Reuters
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalis) lebt im Atlantik und in der Karibik. Gefährlich ist, dass sie zu einem allergischen Schock führen kann. Diese Qualle befindet sich meist auf hoher See und gelangt nach einem Sturm oder durch Strömungen in Strandnähe, u.a. auch vor den Kanarischen Inseln, Südostküste Spaniens, um die Balearen und Malta und vor Portugal.
Getty Images/iStockphoto
Mithilfe der MedusApp können Badegäste insbesondere im europäischen Raum z.B. Sichtungen ausfindig machen, melden, sich über Quallenarten und Erste-Hilfe-Maßnahmen schlau machen (in Englisch oder Spanisch).
MedusApp
Schwerwiegende oder tödliche Folgen zeigen sich insbesondere mit Quallen in tropischen Gewässern, wie zum Beisipiel mit der Seewespe (Carybdea marsupialis), die zu den giftigsten Tieren der Welt gehört. Nur für sie konnten Wissenschaftler*innen ein Gegengift entwickeln. Sie ist vor allem im Meerwasser von Australien verbreitet.
Valerie Taylor / Mary Evans / picturedesk.com
Das mit der Klimaveränderung einhergehende wärmere Wasser hat vermutlich zu einer steigenden Anzahl von Quallen geführt. Zudem verringert die Überfischung ihre natürlichen Feinde.
In deutschen Küstengewässern und im Mittelmeerraum ist die Gelbe Nesselqualle (Cynea capillata), auch Feuerqualle oder Leuchtqualle genannt, verbreitet. Sie ist schmerzhaft, aber sie fügt nur in seltenen Fällen lebensbedrohliche Wunden zu.
Reuters
Die Portugiesische Galeere (Physalia physalis) lebt im Atlantik und in der Karibik. Gefährlich ist, dass sie zu einem allergischen Schock führen kann. Diese Qualle befindet sich meist auf hoher See und gelangt nach einem Sturm oder durch Strömungen in Strandnähe, u.a. auch vor den Kanarischen Inseln, Südostküste Spaniens, um die Balearen und Malta und vor Portugal.
Laut einem Statement des Geschäftsführers der ehrenamtlichen Rettungskräfte zum deutschen Medium T-Online, waren besonders die Strandabschnitte von Scharbeutz und Timmendorf betroffen gewesen. Glücklicherweise musste bei "nur" zwei Einsätzen die Rettung ebenfalls alarmiert werden, da wohl bei einem Badegast eine allergische Reaktion durch den Hautkontakt zur Qualle zum Kreislaufkollaps führte und bei einem weiteren Strandbesucher ein Tentakel ins Auge gekommen war.
Gewusst?
Feuerqualle ist eigentlich ein Überbegriff jener Quallen, die mit ihren Nesselkapseln (beispielsweise den Tentakeln) zu verbrennungsähnlichen Verletzungen der menschlichen Haut führen.
In der Ostsee kann die "Leuchtqualle", die "GelbeHaarqualle" oder die "Kompassqualle" damit gemeint sein.
Die restlichen über 200 Verletzten konnten mit Rasierschaum (!) behandelt werden und so die Schmerzen und den Juckreiz etwas lindern, da der Schaum die Nesselzellen der Qualle bindet.
Rasierschaum:
Immer mehr Rettungsschwimmer haben ihn immer dabei: den Rasierschaum. Bei Berührung mit einer Feuerqualle, den Schaum sofort auf die betroffenen Stellen sprühen, trocknen lassen und danach mit einem stumpfen Gegenstand abreiben. So werden die brennenden Nesseln von der Haut gelöst.
Red Flags
Ein Missverständnis war offenbar schuld daran, dass bereits am Freitag, zwei rote Flaggen ein Badeverbot signalisierten, die aber am Samstag wieder eingeholt wurden, obwohl der Wind die Feuerquallen an die Küste getrieben hatte. Nachdem sich der Wind am Sonntag wieder gedreht hatte, war die Situation bei 15 weiteren Verletzten auf einem 20 Kilometer langen Strand wieder im Griff, heißt es.