Den Sommer verlängern

In diesen Urlaubsländern sinken jetzt die Preise

Die Hochsaison ist vorbei, doch an vielen beliebten Reisedestinationen scheint immer noch die Sonne und das Meer hat nichts an Temperatur eingebüßt.

Christine Scharfetter
In diesen Urlaubsländern sinken jetzt die Preise
Den Sommer verlängern. Ein Traum, der sich sogar als Sparmaßnahme entpuppt.
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Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius, überfüllte Strände und überteuerte Preise machen die Sommermonate für Urlaubsreisen immer unattraktiver. Viele Sonnenhungrige schielen deshalb auch heuer wieder auf den Herbst. Das merkt auch der Reiseveranstalter Tui, laut dem für die Herbstferien heuer eine besonders hohe Nachfrage nach Reisen ans Meer gibt.

Kein Wunder, schließlich herrschen selbst am Mittelmeer jetzt noch herrliche Temperaturen, das Meer ist immer noch warm und auch kostentechnisch lohnt es sich: Die Preise für Ferienhäuser und -wohnung sowie Pauschalreisen sinken ab September in vielen beliebten Urlaubsländern deutlich.

50 Prozent günstiger

Allein in Kroatien, Griechenland, Albanien und Portugal fallen die Preise für Unterkünfte laut Holidu drastisch. An der Adriaküste zahlen Urlauber jetzt um 38 Prozent weniger, in Griechenland um 35 Prozent. Im ohnehin in den Sommermonaten schon günstigen Trendhotspot Albanien sinken die Unterkunftspreise jetzt um 31 Prozent: Ab Mitte September kostet ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung nur rund 60 Euro pro Nacht. Portugal lockt mit um 29 Prozent günstigeren Preisen.

"Um den Sommer zu verlängern, müssen Reisende nicht immer viel Geld ausgeben. Im Herbst sind viele beliebte Sommerreiseziele deutlich günstiger als im Sommer und das Wetter ist oft noch angenehm warm", erklärt Heike Müller, Sprecherin des Ferienhausportals Holidu. Das gilt auch für die beliebte, allerdings im Sommer sehr teure Baleareninsel Mallorca. Im Sommer kostete hier eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus im Schnitt 294 Euro pro Nacht. Im Oktober sind es nur noch 194 Euro, was eine Ersparnis von 34 Prozent ausmacht. Auf der Schwester-Inseln Menorca beträgt der Preisunterschied zwischen Hoch- und Nebensaison sogar 52 Prozent.

Das sind die fünf am wenigsten überfüllten Strände in Europa

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    Platz 5: Plage de Pampelonne, Frankreich
    Platz 5: Plage de Pampelonne, Frankreich
    Getty Images

    In Italien verbilligt sich der Preis um 24 Prozent. Doch auch hier gibt es große Unterschiede. Auf Elba freut sich die Urlaubskasse über eine Preisminderung von 48 Prozent, auf Sardinien sind es 40 Prozent.

    Heißer Tipp

    Was Pauschalreisen angeht, ist Kroatien ebenfalls ein heißer Tipp. Bis zu 40 Prozent weniger zahlen Reisende im Herbst für Unterkunft und Flüge im Vergleich zur Hochsaison, wie das Online-Reiseportal Urlaubsguru herausgefunden hat.

    Preisreduzierungen gibt es aber nicht nur dort: In Portugal zahlen Pauschalurlauber im Vergleich zur Hauptsaison fast 20 Prozent weniger. Selbst Zypern, das für die Verlängerung des Sommers als besonders beliebt gilt, wird um bis zu 15 Prozent günstiger.

    Holidu hat die Ferienhauspreise von der Hochsaison mit der Nebensaison verglichen.
    Holidu hat die Ferienhauspreise von der Hochsaison mit der Nebensaison verglichen.
    Holidu

    Hier steigen die Preise im Herbst

    Von einigen Destinationen sollten Sparefrohs jetzt jedoch die Finger lassen. So warnt Holidu, dass auf den Kanarischen Inseln der Preis jetzt stagniert. "Die Kanaren sind ein beliebtes Ziel für den Herbst und Winter sind. Ab November steigt der Preis sogar", heißt es. Pauschalreisen auf die spanische Inselgruppe werden im Herbst laut Urlaubsguru ebenfalls um rund zwei Prozent.

    Auch bei Städtereisen muss man tiefer in die Tasche greifen. Diese sind im Herbst aufgrund der erträglicheren Temperaturen ebenfalls sehr beliebt. Deshalb steigen die Preise jetzt vor allem in Rom und Florenz an.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Hochsaison ist vorbei, doch viele beliebte Reisedestinationen bieten im Herbst immer noch warmes Wetter und deutlich günstigere Preise
    • Besonders in Ländern wie Kroatien, Griechenland, Albanien und Portugal sinken die Kosten für Unterkünfte und Pauschalreisen erheblich, während auf den Kanarischen Inseln und bei Städtereisen die Preise eher steigen
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