Wien

In der Wiener Kärntner Straße wird es im Sommer eiskalt

Die Einkaufsmeile in der Wiener City wird derzeit bei der Oper aufgegraben. Die Innenstadt bekommt nun im Sommer eine Fernkälte-Leitung. 

Thomas Peterthalner
Fernkälte-Baustelle in der Kärntner Straße in Wien.
Fernkälte-Baustelle in der Kärntner Straße in Wien.
Denise Auer

Zwischen Walfischgasse und Krugerstraße ist eine die Fußgängerzone in der Kärntner Straße derzeit zweigeteilt. Das 2009 errichtete Pflaster wird entfernt, es wird aufgegraben. Grund dafür: Der Erste Bezirk wird an den Fernkältering angeschlossen. "In der Kärntner Straße wird dazu eine Primärleitung verlegt. Hotels, Museen und öffentliche Gebäude können dann mit Fernkälte gekühlt werden", erklärt Wiener-Netze-Sprecher Christian Call. 

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    Kärntner Straße in Wien wird von Baustelle derzeit geteilt. 
    Kärntner Straße in Wien wird von Baustelle derzeit geteilt.
    Denise Auer

    Für Touristen wird es eng

    Die Verlegung der Fernkälteleitung im Bereich der Kärntner Straße schränkt natürlich den Fußgängerbereich ein. Jetzt im Sommer stehen Touristen und Bewohnern nur zwei drei Meter breite Streifen neben der Baustelle zur Verfügung – es könnte beim Flanieren also eng werden! Außerhalb der Arbeitszeit sind die Grabungen laut Stadt verkehrssicher überbrückt. Bis Ende August 2023 soll dann alles fertig sein. 

    Fernkälte-Ring wird ausgebaut

    Der Fernkälte-Ring rund um die Wiener City soll geschlossen werden, informiert Call. So können alle Gebäude mit Fernkälte versorgt werden. Diese wird in eigenen Zentralen mit Kältemaschinen und kaltem Wasser erzeugt. Die Erzeugung spart laut Infos von Betreiber Wien Energie rund 70 Prozent an Energie und 50 Prozent CO2 im Vergleich zu herkömmlicher Klimatisierung. Über das Fernkältenetz wird auf 5-6 Grad abgekühltes Wasser direkt zu den Abnehmern transportiert, dort über hauseigene Kühlsysteme verteilt. Zum Betrieb der Kältemaschinen wird neben Strom auch Abwärme eingesetzt.

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