Wien

Impfstraßen schließen, auch Gurgelboxen vor dem Aus

Die Aussetzung der Impfpflicht und die Lockerungen führen zu Schließungen der städtischen Covid-Infrastruktur. Was jetzt alles zu macht.

Louis Kraft
Teilen
Die weitreichenden Lockerung führen zu Schließungen in der Corona-Infrastruktur der Stadt Wien.
Die weitreichenden Lockerung führen zu Schließungen in der Corona-Infrastruktur der Stadt Wien.
Helmut Graf

Auch nach Inkrafttreten der Impfpflicht, war kaum eine Erhöhung der Durchimpfungsrate zu bemerken. Nachdem diese nun durch die türkis-grüne Bundesregierung vorläufig ausgesetzt wurde, wird die Nachfrage wohl noch weiter sinken. Das hat Auswirkungen auf die Corona-Infrastruktur der Stadt. 

Kleine Impfstraßen und -stellen schließen ihre Türen. Darunter etwa jene in der Barbarakapelle des Wiener Stephansdoms (City) oder jene in den Einkaufszentren. Geöffnet bleibt weitere das Austria Center Vienna in der Donaustadt, der Vertrag mit der Stadt läuft noch bis Ende April. Eine Verlängerung ist zwar möglich, jedoch hänge diese vor allem davon ob, ob das Nationale Impfgremium einen vierten Stich empfiehlt. Bisher werden in Wien nur Risikopatienten viermal geimpft. Fix ist auch, dass die Kapazitäten im Austria Center reduziert werden, künftig werden nur noch zwei Impfstraßen in Betrieb sein.

Auch Impfzentren reduzieren Jaukerl-Angebot

Auch bei den Städtischen Impfzentren gibt es Änderungen. Aktuell bieten sieben Impfzentren die Coronaimpfung an, ab April werden es nur noch sechs sein, das Impfzentrum Schrödingerplatz stellt die Covid-Jaukerl ein. Zudem wird ab dann nur mehr einen Tag pro Woche geimpft. Die Impfstelle für Menschen mit Nadelangst in der Brigittenau soll vorerst bestehen bleiben.

Aus für Gratis-Tests würde auch Ende der Gurgelboxen bedeuten

Aber nicht nur bei den Impfungen sinkt das Angebot, auch die Stellen für PCR-Gurgeltests werden weniger. Neben der Gratistests von "Alles gurgelt" gibt es in Wien auch in Teststraßen und Gurgelboxen die Möglichkeit, einen Test zu machen.

Wie es mit diesen weitergeht, ist aber offen. Nachdem mit Ende März die Finanzierungsvereinbarung des Bundes für die Gratistests ausläuft, stehen auch die Gurgelboxen vor der Schließung. "Wir warten weiter auf die neue Teststraßestrategie des Bundes", heißt es auf "Heute"-Anfrage aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Erst dann könne man Angaben machen, wie es mit dem Testen weitergeht. Noch rund zwei Wochen kann aber mit "Alles gurgelt" fix gratis getestet werden, auch die 18 Gurgelboxen - die Übersicht findest Du hier - bleiben im Betrieb.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock