Wien
Impfgegner verteilen Flyer vor Wiener Schulen
In Wien gibt es Beschwerden über Impfgegner, die Flyer an Eltern und Schüler verteilen. Laut Bildungsdirektion, könne man nichts dagegen tun.
Die Stadt Wien schickt seine Impfteams verstärkt an Schulen, um vor allem unter 18-Jährige zu erreichen. Jetzt stehen auch Impfgegner vor den Bildungseinrichtungen. Verteilt werden Flyer an Schüler und Eltern, wie "ORF Wien" berichtet. Die Flyer richten sich gegen die CoV-Maßnahmen, thematisieren das vermeintliche Kindeswohl und einen behaupteten "direkten oder indirekten Impfzwang für Kinder und Jugendliche“.
Polizei ohne Handhabe
Laut Bildungsdirektion seien den Behörden die Hände gebunden. Da sich die Personen vor und nicht auf dem Schulgelände aufhalten, könne man rechtlich nichts tun, wie es gegenüber "Radio Wien" heißt. Auch die Polizei gibt an, sie könne nur eingreifen, wenn die Straßenverkehrsordnung verletzt wird. Verwiesen wird außerdem auf die MA 46: Wer Flugzettel auf öffentlichen Verkehrsflächen verteilt, muss vorher eine Genehmigung einholen.
Die Schulen selbst wollen die heikle Situation "pädagogisch auffangen“, wie "ORF Wien" berichtet. An Schulleitungen sei kommuniziert worden, die Impfungen im Unterricht anzusprechen. Wie genau die Schulen das Thema umsetzen, bleibe den Einrichtungen selbst überlassen.
Konsequenzen für Arzt aus Innsbruck
Konsequenzen könnte es zumindest für einen der Verantwortlichen – ein Arzt der MedUni Innsbruck – des verteilten Flugblattes geben. Die Medizinische Universität Innsbruck überlege disziplinarrechtliche Schritte gegen den Mediziner, wie es auf Nachfrage von "ORF Wien" aus dem Bildungsministerium heißt.