Gesundheit
Impfexperte rät zu Geduld bei Kindern unter 12 Jahren
Laut Pharmakologen Markus Zeitlinger, sollen Eltern bei Kindern unter 12 Jahren auf die Zulassung der Arzneimittelbehörde warten.
In einem Zoom-Interview bei "ORF Wien heute", rät der Pharmakologe Markus Zeitlinger von der Medizinischen Universtät Wien am 14. Oktober 2021 zu Geduld. Kinder unter 12 Jahren sollten demnach erst nach der Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) breitflächig geimpft werden.
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"Kenne die Daten nicht"
Da der Impfexperte die Daten noch nicht einsehen konnte, würde er die Corona-Impfung für Kinder auch (noch) nicht empfehlen, spricht aber gleichzeitig davon, dass wohl nichts Schlimmes passieren würde, wenn man sein Kind doch schon impfen lässt. Impfstoffentwickler Pfizer und Biontech sprachen ebenfalls am Donnerstag bereits davon, nun bald eine Zulassung an die EMA zu stellen.
Kinder werden teilweise schon geimpft
Da die Zulassung wohl bis November noch auf sich warten lässt, werden jedoch bereits jetzt Kinder im sogenannten "Off-Label-Use" teilweise geimpft. Vor allem Eltern, die mit dem tükischen Virus konfrontiert waren, ziehen diese Impfung ernsthaft in Betracht, um ihren Kindern die Auswirkungen der Corona-Infektion ersparen zu wollen.
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Dritte Impfung unumgänglich
Bei der Auffrischungs-Impfung spricht der Experte allerdings sehr bestimmt von einer Empfehlung. Grundsätzlich wisse man, dass bei allen Impfstoffen die Immuninät über die Zeit abnähme und der dritte Stich auch ohne Antikörpertest erfolgen sollte. Generell sei ein Antikörpertest nur bei sehr immunschwachen Personen, beispielsweise durch eine Organtransplantation, eine gute Idee um herauszufinden ob überhaupt Antikörper gebildet werden konnten.
Totimpfstoff?
Für all jene, die auf den Totimpfstoff "Novarax" oder "Valneva" warten, hat der Medizinier ebenfalls klare Worte und rät zur dringenden Impfung, da niemand wisse, ob dieser Impfstoff überhaupt je zugelassen würde und es auch im Best-Case noch einige Monate dauern wird.