Wildtiere

Im Winter zu warm - Lapplands Rentiere verhungern

Die Weihnachtshelfer in Lappland haben es durch die Klimaerwärmung schon ziemlich schwer. Durch die milden Winter wird das Nahrungsangebot knapp.

Christine Kaltenecker
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Die Winter in Lappland sind den Rentieren zu warm.
Die Winter in Lappland sind den Rentieren zu warm.
(Symbolfoto) Getty Images/iStockphoto

In Lappland wirkt sich die Klimakrise mittlerweile fatal auf das Nahrungsangebots der Rentiere aus. Seit Jahren sind die Winter schon viel zu warm und dort, wo normalerweise Wurzeln und Äste von einer weichen Schneedecke bedeckt sind, die von den Rentieren gefressen werden können, fällt jetzt Regen der gefriert. Die Eisschicht jedoch, kann von den Huftieren nicht durchbrochen werden.

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    Das Ren, oder Rentier gehört zu der Familie der Hirsche.
    Das Ren, oder Rentier gehört zu der Familie der Hirsche.
    Getty Images

    Rentier-Bauern füttern zu

    Da das Wetter sich nicht mehr voraussagen lässt, füttern bereits viele Rentier-Bauern ab Oktober zu. Doch die wilden Rentiere haben diesen Service selbstverständlich nicht und deshalb mittlerweile im Winter "Fastenzeit". Auch die Sommer sind für die Tiere, die sich gewöhnlich bei -30 Grad Celsius am Wohlsten fühlen immer unangenehmer. 2020 kam es auch in Lappland zu einer untypischen Hitzewelle von teilweise bis zu 30 Grad, obwohl man bei nur 19 Grad von einer normalen Sommertemperatur sprechen kann. Rentiere können kaum schwitzen und viele Rentier-Bauern brachten ihre Herden weiter in den Norden.

    Die Population der Rentiere hätte sich in den vergangenen zwanzig Jahren laut dem britischen "Mirror" halbiert und wir müssen vielleicht bald ein weiteres Opfer der Klimaerwärmung betrauern.