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Im Krimi gegen Nadal: Zverev muss im Rollstuhl raus
Schlimme Szene im Halbfinale! Alexander Zverev muss im French-Open-Krimi gegen Superstar Rafael Nadal den Court im Rollstuhl verlassen.
Alexander Zverev und Rafael Nadal liefern sich am Freitag vor 15000 Zuschauer auf dem Court Philippe Chatrier einen Tennis-Leckerbissen der Extraklasse. Schon der erste Satz dauert 98 Minuten, geht an den spanischen Superstar. Der Deutsche verlangt dem "Sandplatzkönig" aber alles ab.
Zverev muss aufgeben
Dann, mitten im erneut hart umkämpften zweiten Satz, kommt es zur schockierenden Szene: Zverev knickt im Ballwechsel mit seinem rechten Fuß um, geht zu Boden. Die Nummer 3 der Welt windet sich vor Schmerzen, muss im Rollstuhl vom Court gebracht werden.
Rund fünf Minuten später folgt die bittere Klarheit: Zverev kommt mit Krücken zurück ins Stadion, verkündet, dass er das Halbfinale von Paris verletzungsbedingt aufgeben muss.
Spielstand zum Zeitpunkt des Abbruchs, Zverev gegen Nadal: 6:7 (8), 6:5.
Damit endet das Match zwar schon vorzeitig im zweiten Satz. Aber: Es dauerte bis zu diesem Zeitpunkt bereits drei Stunden. Alles sah nach einem rekordverdächtigen Marathon-Duell aus. Dann wird Zverev von seiner schweren Verletzung ausgebremst.
Hier die Szene im Video:
Nadal trotz Sieg "traurig"
Nadal kann sich über seinen Finaleinzug nur bedingt freuen: "Ich bin sehr traurig. Er hat ein unglaubliches Turnier gespielt. Ich weiß, wie hart er für seinen ersten Grand-Slam-Sieg kämpft. Aber ich weiß, er wird einen gewinnen. Nicht nur einen. Ich wünsche ihm das Beste!"
„"Der Fuß war schon weg. Das war ein Winkel, da kann nichts halten normalerweise. Er konnte nicht aufstehen, er hat wirklich geschrien." - Mischa Zverev über seinen Bruder Alexander“
Bruder Mischa Zverev sagt zu Eurosport: "Der Fuß war schon weg. Das war ein Winkel, da kann nichts halten normalerweise. Er konnte nicht aufstehen, er hat wirklich geschrien."
Nadal greift nach seinem bereits 14. Titel bei den French Open, könnte seinen eigenen Fabelrekord weiter ausbauen. Im Endspiel trifft er auf den Sieger der Partie Casper Ruud gegen Marin Cilic. Insgesamt hält der Iberer bei 21. Major-Titel. Auch mit diesem Wert ist er bereits einsame Spitze, könnte sich weiter von Novak Djokovic und Roger Federer (jeweils 20) absetzen.
Besonders bitter: Zverev hätte bei den French Open erstmals die Nummer 1 der Welt werden können.