Oberösterreich

Top-Öffnungszeiten bescherten Bäcker 20.000 Euro Strafe

Er ist ein unverbesserlicher Wiederholungstäter: Ein Bäcker hat mehrere Personen illegal beschäftigt. Jetzt muss er eine saftige Strafe zahlen. 

Tobias Prietzel
Mehrere Personen arbeiteten unerlaubterweise in dem Betrieb. (Symbolbild)
Mehrere Personen arbeiteten unerlaubterweise in dem Betrieb. (Symbolbild)
Getty Images/ Symbolbild

Nur wenige Mitarbeiter, aber ungewöhnlich lange offen: Da wurde die Finanzpolizei stutzig. Dazu kam, dass der Betrieb im Bezirk Linz-Land bereits in der Vergangenheit immer wieder aufgefallen war. Der Grund: Verstöße gegen das Sozialversicherungsgesetz.

Fünf Mitarbeiter nicht angemeldet

Jetzt wurde die Bäckerei erneut kontrolliert. Der Verdacht bestätigte sich: Es herrschten illegale Beschäftigungs-Verhältnisse. Fünf Angestellte waren nicht korrekt zur Sozialversicherung angemeldet. Sie hätten nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz gar nicht dort arbeiten dürfen.

Besonders drastisch der Fall eines Mitarbeiters: Er hatte gleich drei verschiedene Identitätsnachweise bei sich – einen serbischen, einen kosovarischen und einen mazedonischen.

Der Mann verfügte weder über einen korrekten Aufenthaltstitel noch über eine Melde-Adresse. Er wurde vorläufig festgenommen.

Bereits vor einem Jahr hatte der Betreiber des Unternehmens Konkurs anmelden müssen. Kurze Zeit später dann die Wieder-Eröffnung, mit der Frau des Chefs als Geschäftsführerin. Er selbst gab sich als Angestellter aus. Dem Mann droht jetzt eine Strafe von 20.000 Euro.

"Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die fortwährende Kontrolltätigkeit der Finanzpolizei ist", wird Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in den "Oberösterreichischen Nachrichten" zitiert. "Wir werden hier auch in Zukunft entschlossen durchgreifen, um die redlichen Wirtschaftstreibenden zu schützen."

Zwei Tage arbeiten bei vollem Gehalt

Im Gegensatz zu der Bäckerei lohnt es sich bei diesem Unternehmen zu arbeiten: B&R Industrial Automation in Eggelsberg (Bez. Braunau) bietet Beschäftigten eine Zwei-Tage-Woche bei vollem Gehalt.

Es gab eine wahre Flut an Bewerbungen. 300 Personen haben jetzt zu arbeiten begonnen, 200 weitere folgen im April.

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