Szene

Gert Steinbäcker: "Ich wollte STS nie auflösen"

Zum letzten Mal geht es jetzt für Gert Steinbäcker auf Tour – Doch mit der Musik aufzuhören steht für das ehemalige STS Mitglied nicht im Programm.

Fabian J. Holzer
Seit Donnerstag ist Gert Steinbäcker auf seiner finalen Tour.
Seit Donnerstag ist Gert Steinbäcker auf seiner finalen Tour.
picturedesk.com

Am Sonntag feiert Austropop-Legende Gert Steinbäcker Geburtstag. "Ich brauche jetzt eigentlich Trost", lacht er im "Heute"-Talk, "siebzig ist so eine Marke, wo man leider zum älteren Herrn avanciert."

Eine letzte Tour

Dieser ältere Herr will's aber noch einmal wissen und ist seit gestern auf Österreich-Tour, die ihn am 30.11. in die Wiener Stadthalle, am 1.12. ins VAZ St. Pölten und am 4.12. ins Linzer Brucknerhaus führt. "Es ist kein Abschied. Es ist nur die letzte Tour, das letzte Mal, dass ich mir das antue. Es ist einfach ein zu großer Aufwand. Jetzt, wo die ganzen Mitmusiker und Freunde auch in dieses Alter kommen ist es nicht mehr so einfach zwei Jahre voraus zu planen".

Vergleich mit Paul McCartney

Die meisten Karten für die Tour, die mit Pausen bis Mitte 2023 gehen wird, sind übrigens schon weg. Das liegt natürlich auch am Vermächtnis seiner früheren Band. "Dass ich jetzt vor ausverkauften Häusern spielen kann, hat zu einem großen Teil mit STS zu tun. Ohne die Beatles hätte Paul McCartney auch nicht das erreicht, was er solo erreicht hat."

Auch STS-Klassiker auf der Setlist

Dementsprechend sind neben Liedern aus seinem neuen Album "44" auch deren Klassiker wie "Großvater", "Kalt und Kälter" oder "Fürstenfeld" Fixpunkte bei der Tour. Das Ende von STS 2014 war aber auch der Beginn von Gert Steinbäcker als Live-Solokünstler. "Ich wollte STS nie auflösen, sondern mein Kollege Timischl. Ich sage es jetzt nicht, um ihm das zuzuschieben. Ich war damals mit 61 zu jung, um aufzuhören…" Das ist er mit siebzig Jahren auch noch.

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