Frau auf Hintern gegriffen

"Ich spende, wenn du mir einen bläst"

Ein 27-Jähriger nutzte eine Spendenaktion aus, um eine Frau unsittlich zu berühren – und verlangte Sexuelles als Gegenleistung für eine Spende.
02.04.2025, 22:10

Eine Frau war unterwegs, um Menschen zum Spenden für das Schweizerische Rote Kreuz zu motivieren. Im Eingangsbereich eines Wohnhauses sprach sie einen 27-jährigen Mann an. Dieser zeigte Interesse – und lud die Frau daraufhin auf einen Kaffee in seine Wohnung ein.

Fasste Spendensammlerin an den Hintern

Als die beiden gemeinsam den Flur des Wohnhauses entlanggingen, griff der junge Mann der Spendensammlerin im Vorbeigehen an das Gesäß. Kurz darauf berührte er sie erneut gezielt am Gesäß, als sie vor ihm stehen blieb, wie die Staatsanwaltschaft Kanton Bern in ihrem Strafbefehl schreibt.

Als die Frau fragte, was dies solle, erklärte der 27-Jährige, dass er nur unterschreiben und spenden werde, wenn sie mit ihm in seine Wohnung gehe und ihm "einen blasen" würde. Laut der Staatsanwaltschaft verletzte er durch die Handlung bewusst die sexuelle Integrität der geschädigten Frau.

Per Strafbefehl verurteilt

Der Mann wurde nun per Strafbefehl wegen sexueller Belästigung verurteilt.

Der 27-Jährige wird mit einer Strafe von circa 500 Euro bestraft, ersatzweise mit fünf Tagen Freiheitsstrafe bei schuldhafter Nichtbezahlung. Zusätzlich hat er 200 Euro an Gebühren zu entrichten. Der Strafbefehl wird dem Migrationsdienst des Kantons Bern zur Kenntnis gebracht.

"Es gibt Anlaufstellen für Betroffene"

Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) teilt auf Anfrage von "20 Minuten" mit, dass Vorfälle von sexueller Belästigung sehr ernst genommen werden. Jegliche Formen von Belästigung und Missbrauch werden verurteilt.

Die Spendensammler seien von spezialisierten Agenturen angestellt, die viel Erfahrung im Bereich Spendensammlungen hätten.

"Die Agenturen haben strenge Richtlinien und Maßnahmen zur Prävention und zum Umgang mit sexueller Belästigung implementiert. Dazu gehören Schulungen, klare Verhaltensregeln und Anlaufstellen für Betroffene, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle sofort gemeldet und angemessen behandelt werden", wird auf Anfrage mitgeteilt.

{title && {title} } 20 Minuten,wil, {title && {title} } 02.04.2025, 22:10
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