Trump packt aus

Elon Musk offenbar vor Rückzug aus dem Weißen Haus

Der Techmilliardär plant laut einem Bericht, sich von seiner Rolle im Weißen Haus zurückzuziehen. Trump habe seinen engsten Kreis darüber informiert.
02.04.2025, 17:56

US-Präsident Donald Trump hat seinem engsten Kreis, laut einem Artikel im "Politico", mitgeteilt, dass Elon Musk sich in den kommenden Wochen von seiner derzeitigen Rolle als lenkender Partner, allgegenwärtiger Unterstützer und scharfer politischer Akteur in Washington zurückziehen wird. Unter den informierten Personen seien auch Kabinettsmitglieder.

Trump sei weiterhin zufrieden mit Musk und seiner Initiative für mehr Effizienz in der Regierung, berichten drei Vertraute Trumps gegenüber dem "Politico", die anonym bleiben wollten. Trump und Musk hätten sich aber in den letzten Tagen dazu entschieden, es sei an der Zeit, dass sich der Techmilliardär wieder stärker seinen Unternehmen widmet und künftig eine unterstützende Rolle übernimmt. Nach dem Bericht über den Musk-Rückzug als Trump-Berater ist der Tesla Börsenkurs gestiegen, berichtet AFP. Wann der allfällige Rückzug sein soll, ist noch unklar. "Politico" mutmaßt zwischen Ende Mai und Anfang Juni.

Musk wollte Richterwahl kaufen

Der Tesla-CEO und Leiter der Effizienzbehörde Doge versuchte jüngst, mit astronomischen Geldgeschenken eine Richterwahl für den Supreme Court in Wisconsin zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Am Freitag erklärte er in seinem Onlinedienst X, er werde bei einer Veranstaltung Unterstützer seiner Petition gegen "aktivistische Richter" mit zwei Millionen Dollar entlohnen. Die Aussage rief den demokratischen Generalstaatsanwalt Josh Kaul auf den Plan, der nun dieses Vorgehen untersagen will.

Die Richterwahl am 1. April entschied darüber, ob konservative Richter am Supreme Court von Wisconsin künftig eine Mehrheit stellen – was nicht geschehen ist. Derzeit sind progressive Richterinnen und Richter in der Mehrheit. In dem Swing State, der traditionell zwischen Demokraten und Republikanern umkämpft ist, stehen wichtige Justizentscheidungen über das Abtreibungsrecht und den Zuschnitt von Wahlkreisen an. Der Gerichtshof könnte auch über Regeln für die Kongresszwischenwahlen im Jahr 2026 entscheiden.

Blamage für Musk – und auch Trump

Sowohl Musk als auch US-Präsident Donald Trump unterstützten den konservativen Kandidaten Brad Schimel, der gegen die linksliberale Kandidatin Susan Crawford antrat. Um gleichgesinnte Wähler zu mobilisieren, bot Musk bereits über seine Lobbygruppe America PAC jedem Bürger in Wisconsin hundert Dollar für die Unterzeichnung der Petition gegen "aktivistische Richter". Trotz riesigen Geldsummen blamierten sich Musk und Trump schlussendlich, Crawford gewann die Richterwahl haushoch.

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