Preis-Explosion in Österreich

"Ich muss jeden Euro umdrehen" – so viele trifft Armut

Durch Preissteigerungen droht immer mehr Österreichern der Absturz in die Armut. Verantwortlich dafür sind die Politiker, so die Bevölkerung.

Annika Fried

Im Hinblick auf eine aktuelle Studie zum Thema von der Gesundheit Österreich GmbH. wird eines klar: Der Wohlstand in Österreich betrifft nicht alle. Über eine Million Menschen können sich mittlerweile nicht mehr genug zu Essen kaufen oder müssen auf Lebensmittel mit unzureichender Qualität zurückgreifen.

Ich muss jeden Euro umdrehen - Wenn dann mehrere Sachen zusammenkommen - Staubsauger kaputt, Mikrowelle kaputt, dann wird’s eng!
Gabriele, 70
hat es nicht leicht

Menschen enttäuscht von Politikern

So wie Gabriele geht es vielen Menschen in Österreich. Kritisiert werden vor allem die hohen Mieten, die Strompreise und auch die Preissteigerungen im Supermarkt. Die Leute spüren das in ihrer Geldbörse - viel Geld für Freizeitaktivitäten bleibt da nicht mehr. Und dann wäre da noch ein anderes Problem: Je weniger die Menschen haben, desto eher besteht die Gefahr für kriminelle Geschäfte:

Wenn man alles immer nur teuer macht und von den Leuten die Steuern nimmt, dann gehen die Leute wo anders hin. Jugendliche verkaufen auch sehr viele Drogen. Wenn Menschen kein Geld bekommen, kommen sie auf den schlechten Weg.
Hassan, 41
kritisiert den Weg der Politik

Man spürt eine generelle Enttäuschung in der Bevölkerung. Die Menschen denken nicht, dass die Politiker für ihr Volk agieren, sondern nur für ihr eigenes Wohl sorgen wollen. Schließlich verdienen diese erheblich mehr als der Großteil der Bevölkerung und sind unter anderem für die Lebensbedingungen der Menschen verantwortlich.

Wenn einer im Parlament am goldenen Klavier spielt und die anderen können sich nicht einmal das tägliche Essen kaufen – das ist Politik und daran wird sich nichts ändern.
Peter, 81
hat nur wenig Hoffnung

Selbst besserverdienende Menschen klagen über erhöhte Preise im Supermarkt und hohe Lebenserhaltungskosten. Dass dies zu einer generellen Politikverdrossenheit führt, ist selbsterklärend. Je mehr die Menschen von den Entscheidungen der Politik betroffen sind, desto größer ist auch ihre Kritik!

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    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Mehr als 1 Million Menschen in Österreich haben zu wenig Geld für eine ausgewogene Ernährung
    • Die Bevölkerung ist zunehmend unzufrieden mit der aktuellen Politik und kritisiert die große Schere zwischen Arm und Reich
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