"Ich bin bei vielen Sachen über mich hinausgewachsen!"

"Bitte wer?" fragten sich unzählige TV-Zuseher, als der Wiener Satans Bratan als "prominenter" Teilnehmer der zweiten Staffel des ATV-Promicamps "Forsthaus Rampensau" präsentiert wurde. Denn obwohl der 24-Jährige 500.000 Follower auf TikTok und 160.000 Fans auf Instagram hat, war Satans Bratan "IRL" ("in real life", also im echten Leben) bis zur Show praktisch unbekannt. Das änderte sich aber nach dem Start von "Forsthaus Rampensau" Anfang Oktober rasant, und Erik - wie der Influencer IRL heißt - musste aufpassen, sich nicht zu verplappern. Denn die Aufzeichnung der Show und somit sein Sieg liegt ja schon Monate zurück. "Wir haben uns bezüglich der Nachricht zurückhalten müssen und haben versucht die Leute auf falsche Fährten zu locken. Ich habe nämlich eine andere Sache auch gewonnen und dann habe ich immer gesagt: "So habe ich wenigstens irgendwas gewonnen" und die Leute haben gesagt: 'Jetzt hast du verraten, dass du nicht gewonnen hast'. Ich glaube, dass ich es schon sehr gut gemacht habe."

Überhaupt ist Satans Bratan stolz auf den Sieg, vor allem deshalb, weil er sich für die Show nicht verbiegen musste, wie er meint. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Influencern ist Satans Bratan für Erik keine Rolle. "Ich bin wie ich bin, auch authentisch. Ich nehme mir auch keine Blatt vor den Mund." Während andere die Manege der Forsthaus-Kameras nutzen, um sich noch mehr inszenieren als sonst, hat Erik übrigens versucht, das Gegenteil zu machen: "Ich habe mich sogar im Forsthaus zurückgehalten, einfach deswegen, weil es meine erste Show war." Das gilt auch für die Streitereien, in die sich andere Forsthaus-Insassen mit großer Inbrunst hineingesteigert haben: "Ich habe mich und bin bei vielen Sachen so über mich selbst hinausgewachsen. Denn in der Realität wäre ich mit denen wahrscheinlich verbal Schlittengefahren…"

Schließlich hatte Satans Bratan eine Ruf zu verlieren und zwar jenen bei den Sponsoren seiner TikTok-Videos. Damit verdient Erik ja auch sein Geld. Die Teilnahme und dann auch der Sieg beim ATV-Trashformat werden wohl auch irgendeinen Einfluss auf seine Auftragslage haben von großen Firmen, oder? "Wenn ich ganz ehrlich bin, ich weiß nicht, ob es sich auf Social Media positiv oder negativ ausgewirkt hat, dass muss ich erst herausfinden. Aber ich denke, ich habe eine andere Zielgruppe erreicht und das ist auch gut so!"

Nach seinem erst jetzt ausgestrahlten Sieg bei "Forsthaus Rampensau" hat sich Satans Bratan nicht entspannen können, dafür blieb keine Zeit: "Die Arbeit danach ging sofort weiter. Im Fernsehen würde ich schon auch Sachen machen, aber als nächstes steht erstmal meine Liveshow an: Nächstes Jahr bin ich auf Tour mit meiner Comedy-Show in ganz Österreich unterwegs. Ab März geht es los und die Tickets kann man auch schon kaufen. Es wird in Wien, Graz, Linz und Dornbirn sein." Vom den 20.000 Euro Preisgeld kann man schließlich nicht ewig leben. Was ist eigentlich mit dem Preisgeld passiert? "Also der Mio hat 20 Euro bekommen für die Teilnahme. Nein Spaß, wir haben Hälfte Hälfte gemacht, ganz klar, denn ohne den Mio hätten wir nicht gewonnen…"

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