Klima-Shakira im Interview

"Ich bereue nichts" – Windl will weiter protestieren

Die Letzte Generation hört auf, ein bekanntes Gesicht bleibt der Öffentlichkeit erhalten. "Klima-Shakira" Anja Windl will weitermachen.

Newsdesk Heute
"Ich bereue nichts" – Windl will weiter protestieren
Anja Windl ist eine der bekanntesten Vertreterinnen der Letzten Generation in Österreich.
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Der Dienstag startete mit einem Knalleffekt: "Heute" wurden Informationen aus den Reihen der Klima-Kleber zugespielt, wonach die "Letzte Generation Österreich" vor dem Aus stehe. Wenige Stunden später kam tatsächlich die Bestätigung: Mit sofortiger Wirkung löst sich die Gruppierung im Streit auf, beendet sämtliche Proteste.

Eine "schwierige Situation" ist es auch für das wohl bekannteste Gesicht der Letzten Generation, Anja Windl. Der als "Klima-Shakira" bekannt gewordenen Aktivistin "reißt es das Herz raus". Diese nun herrschende Aussichtslosigkeit mache sie "wahnsinnig traurig", erzählt sie im Gespräch mit "Heute".

Sie bereut nichts

Auch wenn der Plan, Klimaschutz in den Verfassungsrang zu bekommen, gescheitert ist, will sie nicht aufgeben. Ob sie manche Protestformen bereut habe, beantwortet sie ebenfalls mit einem klaren "Nein". Es hätten sich sogar noch viel mehr Menschen anschließen müssen.

Ich bereue keinen der Proteste, an denen ich teilgenommen habe
Anja Windl
Klima-Aktivistin

Außerdem kündigt sie an: "Ich werde auch weiterhin protestieren." Sowohl in ihrer Heimat Deutschland als auch in Österreich möchte sie weiter aktiv sein, mit den Ablegern in anderen Ländern stehe man ebenso in engem Austausch. Konkret angekündigt werden kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nichts.

"Klima-Shakira" Anja Windl sitzt im Gefängnis

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    Anja Windl (27) und Laila Fuisz (23) werden ab Anfang Juni 2024 voraussichtlich 42 Tage in einer Zelle verbringen.
    Anja Windl (27) und Laila Fuisz (23) werden ab Anfang Juni 2024 voraussichtlich 42 Tage in einer Zelle verbringen.
    Letzte Generation Österreich

    Verschiedene Ansätze

    Über den kolportierten Streit innerhalb der Gruppierung möchte an diesem Dienstag (noch) niemand reden, das Gemeinsame wird dabei stets vor das Trennende gestellt. Unbestritten gab es aber verschiedene Ansätze bei den Protestformen.

    Und für die Zukunft; könne da vielleicht doch noch mit einem Einlenken der Bundesregierung gerechnet werden? "Ich bin nach wie vor offen für Wunder", so Windl.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Klimaaktivistin Anja Windl bedauert nicht, Teil der aufgelösten Gruppe "Letzte Generation Österreich" zu sein, und plant weiterhin, in Deutschland und Österreich zu protestieren, obwohl der Plan, Klimaschutz in den Verfassungsrang zu bekommen, gescheitert ist
      • Sie betont, dass sie nichts bereut und hofft immer noch auf ein Einlenken der Bundesregierung
      red
      Akt.