Hurrikan bringt tödlichen Trümmer-Hagel und Tornados

Es ist noch nicht lange her, dass Hurrikan "Helene" eine breite Schneise der Verwüstung durch den Südosten der USA gezogen hat. Jetzt rauscht bereits der nächste Kategorie-5-Hurrikan heran. In der Nacht auf Donnerstag bzw. den Morgenstunden soll "Milton" mit seiner zerstörerischen Kraft nahe der Millionenstadt Tampa auf die Küste des Sunshine State treffen.

Deren Bürgermeisterin, Jane Castor, warnte bereits mit drastischen Worten die Bevölkerung: "Wenn Sie sich dafür entscheiden, in einem dieser Evakuierungsgebiete zu bleiben, werden Sie sterben".

Der Stadtchef des vorgelagerten Belleair Beach, Dave Gattis, äußert schlimme Sorgen: Die Sturmschäden von Hurrikan "Helene" sind immer noch nicht beseitigt, an den Straßenrändern stapeln sich die Trümmer. Und diese könnten nun zu tödlichen Geschossen für alle werden, die nicht geflüchtet sind.

"Es ist definitiv gefährlich hier", so der Bürgermeister der 1.600-Seelen-Gemeinde zu CNN. Er rät allen, zu fliehen: "Es ist noch nicht zu spät. Setzt euch ins Auto, fahrt über die Brücke und sucht Schutz."

Hurrikan löst Tornados aus

Das Storm Prediction Center (SPC) warnt zudem, dass Hurrikan Milton im Laufe des Mittwochs weiter an Intensität zunehmen wird. Besonders gefährdet sind mehrere Städte in Zentral- und Südflorida, wo mit schweren Gewittern und Tornados zu rechnen ist.

Laut SPC befinden sich über drei Millionen Menschen in einem erhöhten Risikogebiet für schwere Unwetter. Dazu gehören die Städte Fort Myers, Sarasota und Melbourne. In diesen Gebieten könnten mehrere Tornados auftreten.

"Während Hurrikan Milton auf die Florida-Halbinsel zusteuert, sind in Teilen der zentralen und südlichen Halbinsel sowie in den Florida Keys mehrere Tornados wahrscheinlich", so die Warnung des SPC. Es wird darauf hingewiesen, dass schon jetzt jederzeit besonders starke Tornados auftreten könnten.

Das Gebiet mit leichtem Risiko (Stufe 2 von 5) umgibt das stark gefährdete Areal und erstreckt sich von Süd- bis Zentralflorida. Mehr als zehn Millionen Menschen leben in dieser Zone, die Städte wie Miami, Tampa und Orlando umfasst, wie CNN berichtet.

Im Gegensatz zu Hurrikan Helene, der mehr als 30 Tornados im Südosten der USA verursachte, wird das Tornado-Risiko von Milton voraussichtlich auf Florida beschränkt bleiben.