Wien

Hundertwasser muss nun raus aus Kunst Haus in Wien

Das Museum in Wien-Landstraße schließt und wird saniert. Die Kunstwerke wurden nun verpackt und sind erst wieder im nächsten Jahr zu sehen. 

Thomas Peterthalner
Andrea Fürst, Peter Hanke, Kurt Gollowitzer, Gerlinde Riedl (v.l.)
Andrea Fürst, Peter Hanke, Kurt Gollowitzer, Gerlinde Riedl (v.l.)
David Bohmann

Das Kunst Haus Wien in Wien-Landstraße sperrt für den Rest des Jahres zu. Ab 1. Juni wird das Museum saniert. Im Zentrum der Modernisierung steht die Erneuerung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik mittels Hydrothermie, angeblich eine CO2-neutrale Lösung. Das Foyer wird geöffnet und durch mehr Aufenthaltsmöglichkeiten, neue Sanitäranlagen und einem innovativen Leitsystem besucherfreundlicher gestaltet. Gleichzeitig wird erstmals seit 30 Jahren die permanente Ausstellung der Werke Friedensreich Hundertwassers neu aufgestellt, heller und luftiger gestaltet und ein zeitgemäßer Fokus auf den ökologischen Aktivismus und die architektonischen Visionen des Wiener Künstlers gelegt.

Erste Kunstwerke verpackt

Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer, Kunst Haus Wien-Direktorin Gerlinde Riedl und Andrea Fürst, Vertreterin der Hundertwasser Gemeinnützigen Privatstiftung, verpackten die ersten Kunstwerke von Friedensreich Hundertwasser für die Zeit der Schließung. Die berühmten japanischen Zikadendrachen des Künstlers werden wie alle anderen ausgestellten Werke bis zur Wiedereröffnung 2024 sicher verwahrt. 

Museum wird modernisiert

"Die Modernisierung des Kunst Haus Wien ist ein Meilenstein in Richtung klimagerechte, touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in den kommenden Jahren. Es freut mich sehr, dass bei diesem Prozess alle Beteiligten an einem Strang ziehen – die Stadt Wien, die Wien Holding, das Museum, die Hundertwasser Stiftung und die Baha Immobilien Verwaltungs GmbH als Gebäudeeigentümerin. Gemeinsam investieren wir mit diesem Projekt in die kulturelle und wirtschaftliche Zukunft Wiens", so Hanke. 

"Das Kunst Haus Wien ist ein Juwel der Wiener Architektur und zugleich Heimat für die Werke eines der wichtigsten Künstler unseres Landes. Umso behutsamer widmen wir uns bei diesem wichtigen Großprojekt der Gebäudesubstanz, aber auch dem Oeuvre des Künstlers und tragen sein bleibendes Vermächtnis sicher in die Zukunft", so Wien-Holding-Chef Gollowitzer. 

"Das Kunst Haus Wien geht einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutrale Zukunft und dabei bleibt trotz Schließung präsent: 'Kunst ums Haus' lautet unser Motto für die kommenden Monate. Denn auch wenn wir die Türen des Museums schließen, bleiben wir mit der Outdoor Ausstellung und dem Community-Programm Close/d unserem Publikum nahe", so Direktorin Riedl. 

Straßenfest am 27. Juni

Am 27. Juni wird das Outdoor-Programm Close/d mit einem Sommer-Straßenfest vor dem Ausweichquartier im Community Center Trösch III eröffnet. Denn während das Haus saniert wird, tritt das Museum buchstäblich vor die Tür, hinaus in den öffentlichen Raum und bezieht jenen urbanen Bereich mit ein, der in Wien als "Hundertwasser-Grätzl" bekannt ist. Zwölf Künstler präsentieren in einer Outdoor Ausstellung ihre Perspektiven auf Umwelt und Nachhaltigkeit. Nähere Informationen zu Close/d gibt es hier.

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