Szene
Hunderte Adis feierten Adi Hirschals 70er
Die geladenen Gäste sangen ein Ständchen für den Schauspieler. Dabei trugen sie Masken mit dem Gesicht des Mimen.
Diese Überraschung ist gelungen: Nachdem Geburtstagskind Adi Hirschal nach der Pause von seinem Sohn Geronimo mit verbundenen Augen auf die Bühne geführt wurde, staunte er nicht schlecht: Hunderte „Adi Hirschals" sangen im restlos ausverkauftem großen Saal des Wiener Metropol ein Geburtstagsständchen.
In der Pause wurden schwarz-weiße „Adi Hirschal Masken" ausgeteilt, die das Publikum dann vor Beginn des zweiten Teils aufsetzte. Eine Überraschung, die sich Tochter Maddalena und Ehefrau Ela einfallen haben lassen. Maddalena Hirschal zum Publikum: „Wir wollen überprüfen, ob das Gerücht stimmt - nämlich, dass Schauspieler am Liebsten sich selbst sehen".
Zu Adi Hirschals Geburtstag hatten sich Freunde und Wegbegleiter versammelt, um mit ihm gemeinsam zu musizieren. Adis „Samtorchester De Luxe" begleitete u.a. den sehr aufgeregten Christian Dolezal, der mit Adi das „Stritzzilied" zu besten gab, Stefano Bernardin, der versprach ab sofort bei jedem von Adis Auftritten mit ihm gemeinsam Georg Danzers „Schwarze Luft" zu singen, sowie Christian Deix, der es sich nach einem gemeinsamen Liebeslied von Karl Hodina nicht nehmen ließ, Adi ein ganz privates Solo mit Gitarre vorzutragen.
Ein ganz spezielles Ständchen gab es auch von Adis Lustspielhaus-Kollegen Christina Scherrer und Nikolaus Firmkranz, die einen Adi-Song auf der Ukulele interpretierten.
Ein wunderbares Gitarrensolo machte der Vollblutmusiker Mario Berger Adi zum Geschenk. Dieser verriet in Folge das nächste gemeinsame Projekt: Der vierte Teil der „Strizzilieder" mit Wolfgang Böck wird von Mario Berger arrangiert und von einer Reise der beiden Strizzis nach Italien handeln. „Strizzante" so der Titel des Programmes.
Ober-Stritzzi Wolfgang Böck war extra für Adi Hirschals Feier früher von seiner Lesung im Burgenland abgereist und schaffte so gerade seinen Auftritt im 2. Teil des Programmes. Und er ließ nicht lange auf eine typische „Böck-Wuchtel" warten: „Lieder Adi, heute früh habe ich einen Freund begraben, der wäre nächste Woche 70 Jahre alt geworden. Wie schön also, dass Du noch da bist". Typisch Wolfgang Böck eben.
Bevor zum Schluss der Feier ein Geschenk eines Sponsors, ein handgeschnitzer Adi Hirschal Holzkopf, sowie eine Torte mit 7 Sprühkerzen überreicht wurde, trat noch die „Grande Dame des österreichischen Jazz" auf: Marianne Mendt und Adi Hirschal gaben einmal mehr den legendären „Kaisermühlen Blues" zum Besten.
(vaf)