Hund in Klinik ausgesetzt – Besitzer lief davon

Eiskalt abserviert wurde der neunjährige Golden-Retriever-Mix "Max": Sein Besitzer stieß den Hund bei der Tür einer Tierarztpraxis hinein und lief schnell davon. Der Rüde blieb verängstigt zurück.

Der neunjährige "Max" landete beim Tierschutzverein St. Pölten. "Nach diesem kaltherzigen Abgang seines Besitzers können wir nur erahnen, wie es ihm bei diesem ergangen sein könnte", teilen die Tierheim-Mitarbeiter mit. Sein Vorleben jedoch Spuren hinterlassen. Bei Fremden ist der Rüde anfangs misstrauisch. "Doch wenn das Eis gebrochen ist, ist er ein sehr gemütlicher Zeitgenosse. 'Max' geht gerne spazieren und liebt es in der Sonne zu dösen", beschreiben ihn seine Pfleger.

Sie haben einen großen Wunsch: Nach diesem Schicksalsschlag soll er seinen Lebensabend nicht im Tierheim verbringen. Daher wird dringend eine liebvolle Familie gesucht, die sich Zeit nimmt. Und "Max" ein paar Mal in St. Pölten besucht, bevor er ausziehen darf. Neben dem neunjährigen warten noch weitere "Langzeit-Insassen" im Tierheim St. Pölten auf liebevolle Menschen (sh. Bilderserie). 

Shadow – der vom Pech verfolgte. Bereits vor einigen Jahren kam Shadow ins Tierheim, doch sehr schnell hat er seine absolute Traumfamilie gefunden und alles war perfekt. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm und aufgrund etlicher Schicksalsschläge, musste Shadow Mitte 2023 wieder zu uns ins Tierheim zurück. Der freundliche Rüde versteht die Welt nicht mehr, er trauert und leidet, trotz aller Bemühungen der Tierpfleger. Shadow liebt alle Menschen und auch mit den meisten Hunden versteht er sich gut.

Marie kam im Zuge einer behördlichen Abnahme ins Tierheim. Sie dürfte nicht das schönste Leben gehabt haben, doch hat sich Marie dadurch nicht unterkriegen lassen und zeigt sich bei uns als wahrer Sonnenschein. Nach einiger Zeit wurde klar – irgendetwas stimmt nicht. Es fing damit an, dass Marie immer häufiger stolperte, ins Schwanken geriet oder umfiel. Nach etlichen Untersuchungen, war die niederschmetternde Diagnose: Cerebelläre Abiotrophie, eine Erkrankung bei der das Kleinhirn, das für die Motorik zuständig ist, nach und nach abstirbt.
Mittlerweile zeigt Marie sehr starke motorische Auffälligkeiten – sie stakst beim Gehen und stolpert öfters. Stress ist Gift für die Krankheit, weshalb durch jeden Tag im Tierheim ihre Lebenserwartung sinkt.