Oberösterreich
Hündin hingerichtet – das passiert jetzt mit Frau (33)
Das arme Tier: Mit 26 Messerstichen wurde eine wehrlose Hündin regelrecht hingerichtet. Heute wird der Beschuldigten der Prozess gemacht.
Der Vorfall sorgte nicht nur in Kremsmünster (Bez. Kirchdorf) für Betroffenheit: "Alles voller Blut!", wurde die Polizei in der Nacht auf 23. Mai alarmiert. Als die Streife am Tatort eintraf, dann der grausige Anblick: In der Wohnung der Anruferin (37) wimmelte es buchstäblich vor Blutlachen und Blutspuren.
Im Garten machten die Beamten schließlich den erschütternden Fund: Dort lag eine Stafford-Terrier-Hündin, die achtjährige "Leila" war mit zahlreichen Stichwunden übersät.
Die Mitbewohnerin der 37-Jährigen war fort. Die Tierhalterin erklärte, dass diese Probleme mit dem Vierbeiner hatte und für den brutalen Angriff verantwortlich sein dürfte.
Verschiedene Drogen konsumiert
Die Polizisten suchten nach der Waffe – ohne Erfolg. Wie sich schließlich herausstellte, fehlte ein zirka 20 Zentimeter langes Küchenmesser. Gegen 0.30 Uhr machten die Ermittler die mutmaßliche 33-jährige Täterin ausfindig. Vor dem Zwischenfall dürfte sie verschiedene Drogen konsumiert haben.
Keine Rettung mehr
Das Tier wurde noch medizinisch behandelt. Die Ärzte konnten aber nichts mehr für sie tun.
Erschütternd die Information der Staatsanwaltschaft Steyr: "Der Hund hat sich hinrichten lassen", sagte Behördensprecher Andreas Pechatschek zu "Heute". Der Stafford Terrier sei irrsinnig gutmütig gewesen, die Beschuldigte habe keinerlei Bissspuren.
Über die Frau wurde die Untersuchungshaft verhängt. "Der Schritt zur Gewalt gegen Menschen ist nur noch ein kleiner", betonte Pechatschek.
Vielzahl an Delikten
Jetzt muss sich die Beschuldigte vor dem Landesgericht Steyr verantworten. Ihr wird nicht nur Tierquälerei zur Last gelegt, sondern auch schwerer Raub, gefährliche Drohung, Körperverletzung und Nötigung.
Der 33-Jährigen, für die die Unschuldsvermutung gilt, drohen 15 Jahre Gefängnis. Da sie zum Tatzeitpunkt unter Einfluss einer psychischen Störung gestanden haben soll, wurde die Einweisung in eine Anstalt beantragt.
Rinder bereits verwest
Fall von Tierquälerei auch in Niederösterreich: Spaziergänger entdeckten auf einer Weide in Waidhofen an der Ybbs zwei schon verwesende Rinder. Wie sich herausstellte, dürfte eine Kuh bei der Geburt eines Kalbes gestorben sein.
Die Tiere sollen mehrere Tage unbeaufsichtigt gewesen sein. Der Halter dürfte schon öfters wegen Missständen auf seinem Hof angezeigt worden sein.