Kurzes Telefonat

Hummels packt über die Nagelsmann-Absage aus

Mats Hummels fehlt trotz eines starken Frühjahrs im deutschen EM-Kader. Der Dortmund-Star packte nun über das Gespräch mit dem Teamchef aus.

Sport Heute
Hummels packt über die Nagelsmann-Absage aus
Mats Hummels spricht über die Absage von Teamchef Julian Nagelsmann.
Imago Images

Deutschlands Nationalmannschaft bereitet sich gerade auf die Heim-Europameisterschaft vor. Teamchef Julian Nagelsmann verzichtete dabei etwas überraschend auf zwei Stars: Bayerns Leon Goretzka und eben Hummels. Vor allem die Nichtnominierung des Dortmund-Abwehrspielers sorgte bei unseren Nachbarn für Aufsehen, schließlich spielte der 35-Jährige zuletzt auf herausragendem Niveau, hat großen Anteil daran, dass die Schwarz-Gelben den Einzug ins Champions-League-Finale schafften.

Nun packte Hummels in der "Sport Bild" über das Gespräch mit Nagelsmann aus, in dem der deutsche Cheftrainer ihm die Nichtnominierung mitteilte. Es sei "kurz und enttäuschend" gewesen. "Nicht einmal zwei Minuten" habe das Telefonat gedauert, erzählte der 78-fache deutsche Teamspieler weiter. "Ich musste gerade los zum Training. Ich brauche in solchen Momenten aber auch kein langes Gespräch und keine große Erklärung. Das hat mir gereicht", meinte Hummels weiter.

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    Auch Fitness-Gründe?

    Der DFB-Teamchef hatte die Nichtnominierung von Hummels und Goretzka auch mit einer Entscheidung für das Teamgefüge erklärt. "Du musst versuchen, die 26 passenden Charakterzüge zusammenzufügen, damit eine sehr gute Mannschaft entsteht", sagte der Coach damals.

    Der Weltmeister von 2014 gab nun Einblicke in die Gründe, warum Nagelsmann ihn nicht nominierte. "Wenn ich ihn jetzt richtig verstanden habe, ging es ihm auch um andere Dinge als um das Akzeptieren einer Joker-Rolle. Es ging, so wie ich es verstanden habe, eher um altersbedingte Dinge wie Fitness", enthüllte der Dortmund-Star.

    Hummels habe bereits im März signalisiert, auch als fünfter Innenverteidiger den Bankplatz anzunehmen. Jonathan Tah und Antonio Rüdiger sind jedenfalls als Stamm-Duo gesetzt. Der 35-Jährige meinte aber, er könne verstehen, "dass da eine Gruppe seit März wachsen sollte. Für mich als Einzelperson ist das bitter, weil ich aktuell zu den fünf besten Verteidigern in Deutschland gehörte", so Hummels durchaus selbstbewusst.

    red
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