Wirtschaft

Hütten-Wirt findet kein Personal, bittet Heer um Hilfe

Der höchstgelegene Gastronomiebetrieb des Landes sucht dringend Verstärkung. Selbst das Bundesheer hätte schon aushelfen sollen. 

Tobias Kurakin
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Die Erzherzog-Johann-Hütte am Großglockner
Die Erzherzog-Johann-Hütte am Großglockner
EXPA / picturedesk.com

Im Land der Berge herrscht Krisenstimmung in der Gastronomie. Die massive Personalnot und die Teuerung haben der Branche mächtig zugesetzt. Nun sucht auch die Erzherzog-Johann-Hütte am Großglockner neues Personal, speziell ein Koch oder eine Köchin wird dringend benötigt. 

Bundesheer-Anfrage war "Verzweiflungsgeschichte"

Auf der 3.454 Meter hoch gelegenen Hütte weiß man derzeit nicht weiter. Nach Jahren ist Wirt Toni Riepler der Koch abgesprungen, ein Ersatz noch nicht gefunden. Der Gastronom war nun schon so weit, beim österreichischen Bundesheer um Hilfe anzufragen. 

Das Heer würde immer wieder mit Soldaten den höchsten Gipfel des Landes erklimmen. Unterstützung bekam der Wirt jedoch keine: "Wir haben eine Anfrage gestellt, die ist aber erwartungsgemäß abgelehnt worden. Das war von mir eine Verzweiflungsgeschichte, weil wir ganz starke Wochenenden schon hinter uns haben", so Riepler. 

Nun ist höchste Zeit geboten, die Stelle zu besetzen, denn am Großglockner herrscht derzeit Hochsaison. Jeden Tag müsse das Hüttenteam bis zu 70 Bergsteiger und zusätzlich 15 Bergführer verköstigen. Riepler würde demnach so schnell wie möglich jemanden einstellen: "Am besten ab morgen. Ein paar Tage kriegen wir so noch rum, aber auf Dauer ist das für unser Personal nicht zumutbar, so zu arbeiten". 

Der Wirt bietet jeden Interessierten einen reizvollen und spannenden Job an, der sich lohnen würde. Doch nicht nur am Großglockner ist die Luft in der Gastronomie dünn. Landesweit kämpft die Branche mit einem selten dagewesenen Personalengpass. 

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