Wintersport
Hüfte geprellt! ÖSV-Physio erklärt Feller-Verletzung
Holt Manuel Feller beim WM-Slalom endlich Gold für Österreich? Eine Verletzung sorgt für Probleme. Was steckt dahinter?
Der stolzen Skination Österreich droht in Courchevel eine bittere Bilanz: Erstmals seit 1987 könnte eine Ski-WM ohne Goldmedaille zu Ende gehen. Die letzte Chance haben die ÖSV-Herren im WM-Slalom. Da sorgte Manuel Feller für ein Wechselbad der Gefühle. Im Einfahren kam er schwer zu Sturz, dann knallte er im ersten Durchgang die Bestzeit auf die Piste. Wie schlimm ist die Verletzung? Wie stehen die Aussichten für den Tiroler? ÖSV-Physiontherapeut Michael Prötsch liefert einige Hintergründe.
"Er hat sich im Einfahren die Hüfte geprellt", erklärt der Betreuer im ORF-Interview. "Da kann man leider nicht viel machen. Es ist eine starke und schmerzhafte Prellung. Er muss jetzt in Bewegung bleiben, damit die Hüfte so locker wie möglich bleibt." Das Problem für Feller: Der zweite Durchgang beginnt erst um 13.30 Uhr, dazwischen liegt eine stundenlange Pause.
Prötsch meint dazu: "Er muss dann auch über die Schmerzen drübergehen und die Zähne zusammenbeißen. Wer den Manuel kennt weiß, dass er das kann." Schon im ersten Lauf war Feller mit Schmerzmitteln am Start, auch in der Entscheidung wird er wohl medizinische Unterstützung in Angriff nehmen. Prötsch meint: "Der zweite Durchgang wird für ihn schwierig, aber ich bin trotzdem optimistisch, dass er das schafft."