"H****sohn" – Stöger bei Fußballspiel übelst beleidigt

In der Gruppe G feierte der ungarische Traditionsklub mit Stöger an der Seitenlinie gegen eine B-"Werkself" einen 1:0-Heimerfolg, fuhr den einzigen "Dreier" der laufenden Europa-League-Saison ein. Das Vorrunden-Aus des Klubs aus Budapest konnte der Sieg nicht verhindern. 

Stöger schwer beleidigt

Deutlich im Ton vergriffen hatten sich dabei mehrere mitgereiste Leverkusen-Fans, die Stöger bereits während und auch nach der Partie beschimpften. "H****sohn" schrien die Bayer-Fans Stöger entgegen. 

Der Grund dafür: der Wiener coachte zwischen 2013 und 2017 den 1. FC Köln, der große Leverkusen-Rivale. Stöger selbst gab sich auf die wüsten Beschimpfungen angesprochen gelassen. "Ich habe das gehört, aber in der Welt gibt es gerade Schlimmeres. Wenn sie Spaß haben...", lachte der Wiener in der "Bild" die üblen Anfeindungen weg. 

Coach verurteilt Beschimpfungen

Unterstützung erhielt Stöger von Leverkusen-Coach Gerardo Seoane, der die üblen Beleidigungen verurteilte. "Das ist natürlich nicht angenehm, vor allem für einen Trainerkollegen. Ich verstehe, dass die Rivalität durch das Derby da ist, aber man muss im anständigen Bereich bleiben. Es gibt eine gewisse Linie, die muss man einhalten", so der Schweizer Coach. 

Auch Meinolf Sprink, bei Leverkusen für Fans und Soziales zuständig, fand deutliche Worte: "Ich empfand das als peinlich. Herr Stöger hat sich uns gegenüber nie etwas zu Schulden kommen lassen." Hoffentlich dringen diese Worte bis zu den pöbelnden Fans durch...