Szene
Hotelzimmer-Tür von Bob Dylan ist 125.000 wert
Bei einer Auktion in New York erzielte das ramponierte Stück einen Fabelpreis.
Maler, Schriftsteller und Musiker gingen im Chelsea Hotel nicht nur ein und aus, sondern arbeiteten auch in dem Gebäude. Zahlreiche Legenden ranken sich daher um das rote Backsteinbauwerk mit den gusseisernen Balkonen - man denke etwa an den Song "Chelsea Hotel" von Leonard Cohen, in dem er ein Techtelmechtel mit Janis Joplin besingt.
2011 schloss das Chelsea Hotel seine Pforten und wird derzeit noch renoviert. Der damals obdachlose Jim Georgiou rettete die alten Türen, die sonst wohl einfach auf dem Müll gelandet wären. Das Auktionshaus Guernsey's versteigerte nun 52 davon und erzielte dabei teils enorm hohe Preise.
Die Türen, die berühmten Persönlichkeiten zugeordnet werden konnten, kamen für gewaltige Summen unter den Hammer. Kritzeleien, Kratzspuren und sonstige Schäden schreckten die Käufer keineswegs ab; immerhin hat das lackierte Holz so einen urigen Vintage-Look.
Am meisten Geld wurde für die Zimmertüren von Janis Joplin und Leonard Cohen (106.000 Dollar/85.900 Euro) Andy Warhol und Edie Sedgwick (circa 65.600 Dollar/53.180 Euro), Jack Kerouac (37.500/30.400), Madonna und Isabella Rossellini (16.250/13.170) und Jimi Hendrix (ebenfalls 16.250/13.170). Den Höchstpreis erzielte aber die Tür von Bob Dylan, die einem Käufer stolze 125.000 Dollar und damit umgerechnet etwa 101.000 Euro wert war. (lfd)