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Horror-Unfall fordert mindestens sieben Menschenleben
Bei einem Unfall im deutschen Thüringen wurden sieben Menschen getötet. Drei weitere wurden verletzt. Die Unfallursache wird derzeit ermittelt.
Bei einem schweren Verkehrsunfall in Thüringen sind am späten Samstagnachmittag nach übereinstimmenden Medienberichten mindestens sieben Menschen gestorben. Wie der MDR unter Berufung auf die Polizei berichtete, gingen nach dem Zusammenstoß von drei Autos auf einer Bundesstraße zwischen Schönstedt und Bad Langensalza alle beteiligten Fahrzeuge in Flammen auf, zwei weitere Menschen wurden demnach schwer verletzt. Demnach war ein Auto aus bisher ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und dort mit zwei anderen Wagen zusammengeprallt.
Ein Opfer noch immer in Lebensgefahr
Nun wird ermittelt, wie es zu dem verheerenden Unglück auf einer Bundesstraße kommen konnte. Am Sonntag soll ein Gutachter die über Nacht gesperrte Unfallstelle bei Bad Langensalza im Westen des Freistaats erneut untersuchen, wie die Polizei mitteilte. Neben den Toten gab es laut Feuerwehr drei Verletzte, nach Polizeiangaben schwebte einer von ihnen am Sonntagmorgen noch immer in Lebensgefahr. Zur Identität der Opfer wurden keine Angaben gemacht.
Der Unfall ereignete sich in einer lang gezogenen Kurve der B247, die Straße hat dort nur eine Fahrspur pro Richtung. Nach ersten Erkenntnissen war eines der Autos aus zunächst ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und in die beiden entgegenkommenden Fahrzeuge gekracht. Wie heftig der Zusammenprall gewesen sein muss, ließ sich an den Trümmern ablesen: Zwei der Fahrzeuge wurden bis zur Unkenntlichkeit zerstört – eines der verkohlten Wracks lag quer auf der Leitplanke, das andere blieb mit zerfetzter Karosserie auf der Straße stehen. Das dritte Auto lag umgekippt am Straßenrand.
Opfer verbrannten in den Fahrzeugen
Alle Opfer starben in ihren Fahrzeugen. Die Leichen konnten nach Polizeiangaben erst geborgen werden, nachdem die Flammen gelöscht waren. Eines der verletzten Opfer wurde dem MDR zufolge notoperiert, die Bundesstraße 247 wird der Polizei zufolge im Umkreis der Unfallstelle noch bis Sonntagvormittag in beiden Richtungen gesperrt bleiben. Die Rettungsleitstelle hatte nach dem Unfall zudem wegen der Fahrzeugbrände vor einer giftigen Rauchwolke gewarnt und Anwohnern empfohlen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gegen 18.30 Uhr sei dann Entwarnung gegeben worden.