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Horror-Fund in Mexiko – 45 Säcke mit Leichenteilen 

Die mexikanische Polizei hat im Bundesstaat Jalisco mindestens 45 Säcke mit menschlichen Überresten gefunden.

Örtliche Medien berichteten, die Behörden hätten Marihuana sowie ein Tuch und einen Putzlappen mit Blutflecken gefunden.
Örtliche Medien berichteten, die Behörden hätten Marihuana sowie ein Tuch und einen Putzlappen mit Blutflecken gefunden.
ULISES RUIZ / AFP / picturedesk.com

Den Angaben zufolge wurden die Säcke bereits am Dienstag am Fuß einer 40 Meter tiefen Schlucht in Zapopan gefunden, einem Vorort der Industriemetropole Guadalajara. Die Behörden hatten zuvor die Suche nach zwei Frauen und fünf Männern, alle um die 30 Jahre alt, veranlasst. Sie wurden seit dem 20. Mai vermisst. Alle sieben Personen arbeiteten in einem Callcenter unweit der Fundstelle.

Zunächst blieb unklar, von wie vielen Todesopfern die Leichenteile stammten. Erste Ermittlungen kamen zu dem Schluss, dass das Callcenter in illegale Aktivitäten verstrickt sein könnte. Örtliche Medien berichteten, die Behörden hätten Marihuana sowie ein Tuch und einen Putzlappen mit Blutflecken gefunden. Angehörige der Vermissten warfen der Polizei vor, die Opfer kriminalisieren zu wollen.

Mehr als 340.000 Morde seit 2006

In den vergangenen Jahren wurden in Jalisco wiederholt Leichenteile in Säcken oder versteckten Gräbern gefunden. Der Bundesstaat wird vom mächtigen Jalisco New Generation Cartel kontrolliert und leidet besonders stark unter Gewalt durch die organisierte Kriminalität. Örtlichen Medien zufolge wurden allein in den ersten zwei Monaten dieses Jahres in der Gegend um Guadalajara die Überreste von 33 Menschen in versteckten Gräbern gefunden.

In Mexiko tobt seit Jahren ein erbitterter Drogenkrieg zwischen rivalisierenden Kartellen. Seit dem Beginn einer Offensive des mexikanischen Staates gegen die Drogenkartelle im Jahr 2006 wurden mehr als 340.000 Morde und etwa 100.000 Vermisstenfälle registriert.

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