"Alle haben geschrien"

Horror-Flug! Mann spuckt Blut – dann ist er tot

Drama bei einem Urlaubsflug aus Thailand. Ein 63-Jähriger starb während des Fluges. Eine Mitreisende erhebt jetzt Vorwürfe gegen die Fluggesellschaft.

Newsdesk Heute
Horror-Flug! Mann spuckt Blut – dann ist er tot
Der Airbus A380 sollte eigentlich von Bangkok nach München fliegen. Doch es kam alles anders. (Symbolfoto)
Markus Mainka / ChromOrange / picturedesk.com

Todesdrama im Urlaubsflieger! Auf Flug LH773 von Thailand nach Deutschland ist ein Mann verstorben. Dies berichtet die Schweizer Zeitung "Blick". Die Lufthansa hat den Todesfall bereits bestätigt. Vor dem Abflug soll der Gesundheitszustand des Deutschen schon kritisch gewesen sein, erklärten Mitreisende. Der Airbus hob dennoch ab.

Flighradar-Daten zeigen, dass der Flieger rund 1,5 Stunden nach dem Start abdreht Bangkok und nach zurückfliegt. Der Grund: Der angeschlagene Mann verstarb auf dem Flug nach München. Bei dem Toten soll es sich laut Medienberichten um einen 63-jährigen Deutschen haben.

Mann stark angeschlagen – Lufthansa hebt trotzdem ab

Schon vor dem Abflug soll der Mann gesundheitlich stark angeschlagen gewesen sein, erzählt eine Augenzeugin gegenüber "Blick": "Er hatte Kaltschweiß, atmete viel zu schnell, war bereits apathisch", sagte die 55-jährige Karin Missfelder. Die Frau aus Zürich saß mit ihrem Mann Martin schräg hinter dem Deutschen, – beobachtete den Notfall. Nach Aussage der Ehefrau des Toten habe der Mann durch den Flughafen rennen müssen, um den Airbus A380 nicht zu verpassen, deshalb soll es ihm nicht gut gegangen sein. 

Die Augenzeugin (eine Pflegefachfrau) berichtet: "Eine Flugbegleiterin hat dann reagiert und ihn gefragt, ob es ihm gut geht, sie war sehr besorgt." Trotz des kritischen Zustandes durfte der Deutsche mitfliegen, der Flieger abheben – eine folgenschwere Entscheidung! 

"Es war Horror, alle haben geschrien"

Es ging ihm immer schlechter, er soll Blut in einen Beutel gespuckt und später stark aus Mund und Nase geblutet haben. "Es war der absolute Horror, alle haben geschrien," berichtet die Passagierin.

Dabei wurde der 63-Jährige noch vor dem Start sogar von einem Arzt kontrolliert. Zufällig sei ein 30-jähriger polnischer Mediziner unter den Fluggästen gewesen. Mit schlechtem Englisch habe dieser den Kranken untersucht. "Er hat aber nur kurz nach dem Befinden gefragt, den Puls gefühlt und dann sein Ok gegeben", heißt es. Obwohl er schon Blut in den Beutel gespuckt hat, gab man ihm nur ein bisschen Kamillentee," erinnert sich ein Martin Missfelder.

Flugzeugwand voller Blut

Der deutsche habe literweise Blut verloren, die Flugzeugwand sei voll Blut gewesen. Wiederbelegungsversuche seien eine halbe Stunde lang fehlgeschlagen. "Als der Kapitän über die Lautsprecher bekanntgab, dass der Passagier tot ist, war es an Bord totenstill". 

Daten der Flugdatenbank "Flightradar" zeigen, wie die Maschine nach dem Todesfall wieder nach Thailand zurückfliegt.
Daten der Flugdatenbank "Flightradar" zeigen, wie die Maschine nach dem Todesfall wieder nach Thailand zurückfliegt.
Screenshot Flightradar24.com

Mitreisende kritisieren nun die Lufthansa für ihren Umgang mit dem Todesfall. Am Flughafen in Bangkok sei es nach der Rückkehr chaotisch gewesen. Außer einem 10 Euro-Gutschein gab es keine Hilfe für die traumatisierten Reisenden, zwei Stunden habe sich niemand im die gekümmert. Erst dann kam die Umbuchung nach Hause. Der Gipfel des Lufthansa-Versagens: Um die Ehefrau des Verstorbenen habe von der Fluggesellschaft keine Hilfe bekommen, musste laut Mitreisenden alleine durch den Zoll gehen. "Sie stand da ganz allein und  musste alle Formalitäten über sich ergehen lassen", sagt Martin Missfelder. 

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 63-jähriger Mann stirbt während eines Fluges von Thailand nach Deutschland, trotz kritischen Gesundheitszustands vor dem Abflug darf er mitfliegen
    • Vor dem Abflug spuckt er Blut, bekommt aber nur Kamillentee angeboten
    • Die Passagiere kritisieren die Fluggesellschaft für ihren Umgang mit dem Todesfall und die mangelnde Unterstützung nach der Landung
    red
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