Formel 1

Horner macht mutige Ansage über Budget-Grenze in F1

Red Bull Racing hat die Budgetgrenze in der Formel-1-Saison 2021 gebrochen. Nun ließ sich Teamchef Christian Horner zu einem mutigen Satz hinreißen. 

Heute Redaktion
Red-Bull-Teamchef Christian Horner. 
Red-Bull-Teamchef Christian Horner. 
Imago Images

Im Fahrerlager brodelt die Gerüchteküche. Rund um den Grand Prix von Ungarn geisterten Berichte durch die Medien, wonach zwei, manche sprachen sogar von drei Teams, in der abgelaufenen Saison die Budgetregeln der Formel 1 gebrochen haben sollen – allerdings ohne Namen zu nennen. 

Immer im Fokus steht freilich Red Bull Racing, das sich 2021 nicht an die Budgetdeckelung hielt und dafür bestraft wurde. 1,8 Millionen Dollar gab der heimische Rennstall zu viel aus, fasste im letzten Jahr deshalb eine Geldstrafe in der Höhe von sieben Millionen Dollar sowie eine zehnprozentige Reduktion der Windkanalzeiten aus. 

Hamilton übt Kritik

Diese Strafe wirkt sich aktuell aber kaum aus. Trotz reduzierter Entwicklungszeiten haben die Bullen ein überlegenes Auto entwickelt. Max Verstappen fährt ungefährdet seinem dritten WM-Titel entgegen. Bisher konnten die Bullen alle elf Saisonrennen gewinnen. Deshalb ließ sich Rivale Lewis Hamilton am Rande des Rennens auf dem Hungaroring zu einer Spitze hinreißen, die Strafe sei lediglich ein "Klaps auf die Hand" gewesen, meinte der Brite. 

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    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Österreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Eibner

    "Glauben Sie mir, der Nachteil, den wir im Windkanal haben, ist massiv", meinte der Red-Bull-Teamchef bei "Sky Sports". "Wenn Windkanalzeit nicht mehr zählt, warum haben wir sie dann noch?", fragte Horner rhetorisch.

    Mutige Horner-Aussage

    Als Horner dann darauf angesprochen wurde, ob Red Bull in der abgelaufenen Saison die Budgetdeckelung eingehalten hat, wurde der Teamchef deutlich. "Letztes Jahr hat Max einen Frontflügel zerstört und Checo hatte einen Unfall in Montreal. Wir hatten sehr begrenzte Entwicklungen am Auto. Wir sind mehrere Millionen unter der Budgetgrenze gewesen, denn Unfälle und Entwicklungskosten sind große Brocken", so die mutige Horner-Aussage. "Dieses Jahr haben wir deutlich weniger Versuche im Windkanal als unsere Konkurrenten. Wir müssen da sehr diszipliniert sein, worauf wir unsere Entwicklung konzentrieren wollen", ergänzte Horner. 

    Aktuell läuft die Begutachtung der abgegebenen Budgets für die Saison 2022. In der laufenden Saison beträgt die Budgetgrenze rund 150 Millionen Dollar.