Wifo-Prognose
Hohe Inflation bleibt – das passiert mit den Gehältern
Schlechte Aussichten – laut Wirtschaftsforschungsinstitut wird die Teuerungsrate in Österreich erst 2026 wieder ein gesundes Niveau erreichen.
Eine aktuelle Prognose des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo sagt: Erst Mitte 2026 ist in Österreich wieder mit einer Inflation von zwei Prozent zu rechnen. Eine Teuerung in dieser Größenordnung gilt bei Wirtschaftsexperten rund um den Globus als Zielwert für eine gesunde Entwicklung.
Österreich bleibt Spitzenreiter in Eurozone
Kurzfristig, also heuer, ist mit einem Rückgang auf durchschnittlich 3,4 Prozent zu rechnen – nach 7,8 Prozent im Vorjahr. Für 2025 sagt das Wifo 2,5 Prozent vorher. Trotz dieser deutlichen Entspannung dürfte aber Österreich laut Wifo "auch im Zeitraum 2024/25 in der Gruppe der Länder mit höheren Inflationsraten innerhalb des Euro-Raums bleiben".
Das sei überwiegend auf die höheren Preisanstiege bei Dienstleistungen zurückzuführen. Die Wifo-Experten machen dafür "deutlich höhere Lohnsteigerungen" sowie den "größeren Anteil von Indexierungen" verantwortlich, also etwa die umstrittenen automatische Anpassungen an die allgemeine Inflation bei Mieten, Mobilfunktarifen, Bankgebühren und Versicherungen.
Heuer real um 4,2 Prozent mehr Gehalt
Bei Löhnen und Gehältern ist für heuer mit einem realen Plus von 4,2 Prozent zu rechnen, so das Wifo. Damit werde der Lohnverlust der Jahre 2020 bis 2022 ausgeglichen.