Hohe Infektionszahlen – Grippewelle rollt über Wien

Nach wie vor sind viele Wiener zu Hause statt in der Arbeit. Grund dafür sind nach wie vor die hohen Krankenstandszahlen. Die Grippe, Covid-19 und grippale Infekte fesseln derzeit zahlreiche Erkrankte an ihre Betten. Wie viele Personen tatsächlich in der vergangenen Kalenderwoche arbeitsunfähig waren, zeigen die Zahlen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Infektionszahlen steigen

Insbesondere die Zahl der grippalen Infekte ist heuer hoch: in der Kalenderwoche 46 waren deswegen 21.294 Personen in Wien krankgemeldet, das sind 1.629 mehr als in der Woche davor. Im Vorjahr waren zum selben Zeitpunkt jedoch deutlich mehr Menschen betroffen, und zwar 23.678. Auch die echte Grippe ist momentan im Umlauf, jedoch sind deutlich weniger Wiener davon betroffen, als von den grippalen Infekten. 155 Infizierte und damit 20 mehr als in der Vorwoche meldet die ÖGK. Auch 2023 verheilt es sich bei der Anzahl der Grippekranken ähnlich.

Auf Covid-19 sind wiederum etwas mehr Krankenstände zurückzuführen. In der Kalenderwoche 45 waren 1.482 Personen an Corona erkrankt, in der Woche danach 1.307. Im Vorjahr waren die Zahlen teils über viermal so hoch. Insgesamt befinden sich laut der ÖGK derzeit 70.474 ÖGK-Versicherten Arbeitnehmer sowie Arbeitslosengeldbezieher im Krankenstand.

Gratis Grippeimpfung

"Krankenstände aufgrund von grippaler Infekte und echter Grippe steigen wieder. Eine echte Grippe ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Eine Grippeimpfung schützt Sie. Vor allem chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahre sowie Schwangere sollten sich impfen lassen, da bei ihnen ein erhöhtes Risiko besteht, dass die Erkrankung schwerwiegende Folgen hat. Da die Grippe-Impfung erstmals für alle in Österreich lebenden Menschen kostenlos angeboten wird, sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Listen der Impfstellen sind auf den Websites des Bundes und der ÖGK veröffentlicht. Auch die Telefon-Hotline 1450 kann weiterhelfen, genauso wie die Grippeimpfhotline der ÖGK ", betont Dr. Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse.