Vorarlberg
Keine Hoffnung – traurige Gewissheit um vermissten Mann
Noch gestern hoffte man, einen im Bodensee vermissten Mann doch zu finden. Am Sonntag wurde die Suche aber eingestellt – es gibt keine Hoffnung mehr.
Am Donnerstagabend, gegen 19:10 Uhr, borgten sich drei junge Männer je ein Standup-Paddle-Board aus, um eine Tour auf dem Bodensee zu machen. Aufgrund des aufkommenden starken Windes der Stärke 6 (39 bis 49 km/h) wurden zwei von ihnen immer weiter vom Ufer weggetrieben. Nur der dritte Mann konnte sich selbständig ans Ufer retten.
Gegen 20.15 Uhr konnte dann einer der zwei vermissten Männer gerettet werden und das Standup-Paddle-Board wurde herrenlos geborgen. Keiner der Beteiligten trug eine Schwimmhilfe. Die Suche nach dem letzten Vermissten dauerte an, ein Wettlauf gegen die Zeit hatte begonnen – "Heute" berichtete.
Vermisster setzte Notruf ab
Der Verschollene hat am Donnerstagabend – bereits in Seenot geraten – noch selbst per Handy einen Notruf abgesetzt. Die Suchaktion konzentrierte sich auf das Gebiet zwischen den Punkten, an denen zum einen der Notruf getätigt und zum anderen das Board des Vermissten gefunden wurde. Weil der Bodensee an diesem Punkt bis zu 60 Meter tief ist, nahm auch eine Spezialfirma an der Suchaktion teil.
"Suche ergebnislos eingestellt"
In der Nacht auf Sonntag wurden zwischen 23.00 und 4.00 Uhr die durch die Sonarsuche ermittelten Koordinaten mit Hilfe eines Unterwasserroboters abgesucht, gefunden wurde aber lediglich ein Baumstamm. "Da keine weiteren Anhaltspunkte ermittelt werden konnten, wird die Suche nach dem Abgängigen ergebnislos eingestellt", hieß es in der Aussendung der Exekutive.