Niederösterreich
Hofbesitzer erfroren! Tiere blieben unversorgt
Trauriges Finale rund um einen "Problemhof" in NÖ: Ein älterer Landwirt sowie Besitzer eines Hofes wurde tot in der Nähe seines Anwesens aufgefunden.
Trauriges Finale rund um einen "Problemhof" in Ober-Grafendorf (Bezirk St. Pölten-Land): Ein älterer Landwirt sowie Besitzer eines Hofes mit Tieren wurde tot in der Nähe seines Anwesens aufgefunden. Der Mann dürfte erfroren sein, soll laut ersten Infos von einem Bekannten nach einer Feier nach Hause gebracht worden und danach wieder von daheim weggegangen sein.
Gestürzt & eingeschlafen?
Der alkoholisierte Bauer dürfte dann gestürzt und eingeschlafen sein. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf, man geht laut Landespolizeidirektion NÖ derzeit nicht von Fremdverschulden aus. Zahlreiche Tiere am Anwesen sollen zudem in einem schlechten Zustand gewesen sein, rund zehn davon dürften immer noch am Hofgelände umherirren. Der Amtstierarzt wurde umgehend informiert, am Montag soll entschieden werden, was mit den Vierbeinern passiert und wo sie künftig untergebracht werden. Heute, Sonntag, werden sie laut "Heute"-Infos noch vor Ort versorgt.
Erst im Frühherbst hatten Tierschützer wegen unterversorgter Tiere am Hof Alarm geschlagen – "Heute" berichtete. Über Monate hatten besorgte Tierfans die Missstände protokolliert – Schafe, Hühner, Schweine fristeten ein Dasein in einem dunklen Stall.
Lange Vorgeschichte ...
Auf der Koppel trabte ein halb verhungertes Pferd, eine Kuh war in einem erbärmlichen Zustand. Polizei und Behörde schritten ein und veranlassten umgehend die Versorgung der Tiere. Eine Kuh und ein Haflinger waren zudem behördlich abgenommen worden. Für die Tierschützer war das behördliche "Durchgreifen" damals zu wenig, sie befürchteten eine Fortsetzung der Missstände.