Neue Methode für Verhütung
Hodenwärmer für eine Million! Absurde Revolution im TV
Der "Cocooner" war bei der "Höhle der Löwen" das Thema des Abends. Die Investoren waren begeistert und abgeschreckt zugleich.
Diese Klammer soll die Verhütung für immer revolutionieren. Davon gehen Niklas Grohs und Dr. Rolf Tobisch jedenfalls aus. Denn mit ihrem "Cocooner" wird in keinen Hormonhaushalt eingegriffen. Es wird lediglich der Hoden gewärmt.
1,2 Millionen für 25 Prozent
Und das soll reichen, um zu verhüten? Laut den Erfindern gibt es gar keine Risiken. Die Klammern werden am Nebenhoden fixiert und auf 41,5 Grad erhitzt. Das ist genau die Temperatur, um Spermien unbeweglich zu machen.
Keine Schmerzen. Keine Risiken. Keine Sorgen.
Doch den Investoren war die Sache doch zu heiß. Denn vor allem für die private Nutzung bräuchte es nicht nur Know-How, sondern auch die Überwindung enormer Hürden im Vorfeld. Denn medizinische Geräte werden nicht einfach mal so zugelassen.
Die Erfinder betonten bei ihrem Pitch, dass das Gerät an vier Personen getestet wurde. Erfolgsrate? 100 Prozent!
Das reicht den Investoren aber nicht. Auch verlangten die Tüftler ein wenig zu viel: 1,2 Millionen wollten sie für die Hoden-Klammer haben. Dafür hätten sie 25 Prozent geboten.
Investor Ralf Dümmel sieht zwei Möglichkeiten: "Variante eins: In fünf, sechs Jahren gibt’s euch nicht mehr. Variante zwei: Ihr seid hohe, dreistellige Millionenbeträge wert – oder sogar Milliarden."
Am Ende war klar, dass kein Investor mitmacht. Kein Deal für den "Cocooner". Die Gründer zeigen sich aber zuversichtlich: "Das heißt für uns nicht, dass wir jetzt aufhören. Im Gegenteil: Uns spornt das eher an!"
Schüler hauen Austro-Investoren im TV von den Socken
Auf den Punkt gebracht
- In der TV-Show "Höhle der Löwen" sorgte der "Cocooner", ein Hodenwärmer zur Verhütung, für Aufsehen
- Trotz der Begeisterung und der 100-prozentigen Erfolgsrate bei Tests, lehnten die Investoren das Angebot von 1,2 Millionen Euro für 25 Prozent der Anteile ab, da ihnen die Risiken und Hürden für die Zulassung zu hoch erschienen