Bundesland rüstet sich
Hochwasser in Österreich wird schlimmer als erwartet
Auf das Bundesland Oberösterreich kommt offenbar doch mehr Hochwasser aus Süddeutschland zu, als bisher angenommen. Die Vorbereitungen laufen.
Hochwasser-Alarm in Österreich! Auf Oberösterreich rollt eine größere Hochwasserwelle zu als erwartet. Darüber berichtet am Dienstag das Ö1-Journal. Die Donau und der Inn drohen am 4. Juni über die Ufer zu treten. In Schärding soll der Wasserstand des Inn bis zum Nachmittag noch einmal um fast eineinhalb Meter steigen, heißt es in dem Bericht.
Wasserstand von 6,5 Metern
Und auch an der Donau in Feldkirchen oder dem Wesenufer (Bezikr Schärding) haben die Einsatzkräfte in der Nacht auf Dienstag bereits einen Hochwasser-Schutz errichtet. Denn der Hydrografische Dienst hat die Vorhersage laut Ö1 noch in der Nacht nach oben korrigiert – und zwar deutlich.
"Die Starkregenfälle vom späten Abend sind schuld. Gerade im Einzugsgebiet des Inn hat es lokal teils heftig geregnet", so eine ORF-Journalistin aus Oberösterreich gegenüber Ö1. Und genau das sei so nicht vorherzusehen gewesen, teilte der Hydrografische Dienst des Landes am Dienstag mit.
Pegelstände "nach oben geschraubt"
Daher wurden die zu erwartenden Pegelstände auch "stark nach oben geschraubt". So erwarte Schärding zu Mittag ein Wasserstand von 6,5 Metern. "Das liegt eineinhalb Meter über der Hochwasserwelle vom Sonntag", heißt es im Ö1-Journal. Doch nicht nur der Inn, sondern auch die Donau wird beim Urfahrmarkt in Linz über die Ufer treten – etwa 20 Zentimeter bei einem Pegel von sieben Metern.
Unwettereinsätze im Bezirk St. Pölten-Land
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben daher bereits noch in der Nacht auf Dienstag entlang der Donau in Feldkirchen, Wesenufer, Saxen und Rannariedl den Hochwasserschutz aufgebaut – die Rettungskräfte sind also bereits gerüstet und rechnen am Dienstag mit mehreren Einsätzen.
Die Prognose im Detail
Der Dienstag beginnt entlang der Nordalpen und im Osten mit Regen, welcher am Vormittag rasch abklingt. Nachfolgend scheint zeitweise die Sonne, besonders über dem westlichen und südlichen Bergland bilden sich aber rasch Quellwolken und weitere Schauer. Am Bodensee, im Donauraum und später auch im Osten setzt sich dagegen ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix durch. Bei mäßigem Nordwestwind steigen die Temperaturen auf 19 bis 25 Grad.
Unwetter im Raum Pinkafeld
Am Mittwoch ziehen an der Alpennordseite einige Wolkenfelder durch, meist bleiben diese aber harmlos. Im Bergland und im Süden bilden sich nach einem trockenen und abseits einiger Restwolken oft sonnigen Start rasch Quellwolken sowie einige Schauer und Gewitter. Häufig zeigt sich die Sonne im östlichen Flachland. Der Wind weht an der Alpennordseite mäßig aus westlichen Richtungen und bei maximal 20 bis 27 Grad geht es mit den Temperaturen langsam weiter bergauf.
28 Grad am Freitag
Der Donnerstag beginnt meist trocken, allfällige Restwolken lockern am Vormittag auf. Rasch bilden sich aber wieder Quellwolken und über dem östlichen Bergland am Vormittag erste Schauer, in der zweiten Tageshälfte werden diese häufiger und auch Gewitter gehen nieder. Vereinzelt erreichen diese gegen Abend auch den Norden und Osten, abseits der Berge scheint aber häufig die Sonne. Dort weht mäßiger Wind aus West bis Südwest. Die Temperaturen erreichen frühsommerliche 20 bis 27 Grad.
Der Freitag verläuft an der Alpennordseite unbeständig mit schauerartigem Regen, die Sonne zeigt sich vor allem im Westen nur zwischendurch. Im Osten und Süden geht es dagegen oft sonnig in den Tag, in weiterer Folge nimmt aber auch hier die Schauer- und Gewitterneigung zu. Am längsten freundlich bleibt es in der Oststeiermark und im Burgenland. Abseits der Gewitter spielt der Wind keine große Rolle und von Nordwest nach Südost liegen die Höchstwerte zwischen 20 und 28 Grad.