Duo angeklagt
Hitler-Rede über Zug-Lautsprecher – Urteil gefallen
Im vergangenen Jahr spielten die Zwei in einem ÖBB-Railjet Ausschnitte aus Reden des "Führers" über die Lautsprecher des Zugs ab.
Die Staatsanwaltschaft Wien veröffentlichte nun ihr Urteil für das Duo: Diversion. Die Schuldigen müssen eine Schulung besuchen. Beide Männer werden nun dazu verpflichtet am Kurs "Dialog statt Hass" des Vereins "Neustart" teilzunehmen.
In dem Programm geht es darum sich mit Diskriminierung auseinanderzusetzen. Ein Sprecher des Vereins sprach ebenfalls davon, dass Besuche von ehemaligen Konzentrationslagern möglich seien. Aus Datenschutzgründen dürfe man sich zu dem Fall der beiden Männer nicht näher äußern.
Mit Kameraaufnahmen überführt
Im Mai 2023 hatte das Duo die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als in einem Railjet von Bregenz nach Wien statt der normalen Durchsage mehrmals "Heil Hitler" und "Sieg Heil" durch die Abteile hallte. Außerdem liefen mehrere Minuten lang fehlerhafte und sinnlose Informationen über die Anlangen im Zug. Eine Woche zuvor war es zu ähnlichen Durchsagen gekommen auf dem Weg von St. Pölten nach Wien.
Als die beiden durch Videoaufzeichnungen überführt werden konnten, gaben sie zu, Ausschnitte aus einer alten Rede Hitlers über Sprechstellen in den Waggons abgespielt zu haben.