"Bibelot II" im Attersee

Historisches Segelboot aus 130 Meter Tiefe geborgen

Vor zwei Wochen ging die hölzerne Bibelot II unter. Die österreichische Wasserrettung konnte sie bei einer komplexen Rettungsaktion bergen.

Newsdesk Heute
Historisches Segelboot aus 130 Meter Tiefe geborgen
Aus 130 Meter Tiefe wurde das historische Segelschiff an die Oberfläche gebracht.
Österreichische Wasserrettung / Martin Eberl

Die "Bibelot II" wurde 1992 im US-Bundesstaat Maine gebaut. Gesteuert von erfahrenen Seglern glitt sie noch bis vor Kurzem über das Wasser.

Am 2. August ging das Segelschiff bei einem Manöver unter. Die vier Männer an Bord konnten sich unverletzt retten. Das hölzerne Wassergefährt ging in die Tiefe. Die Rettungsmannschaft markierte noch die Stelle per GPS.

130 Meter Tiefe

Laut einer Aussendung der Österreichischen Wasserrettung wurde sie am Samstagnachmittag erfolgreich geborgen. Dafür nutzte man ein Floss mit einer Spezialseilwinde, welche sie auf 20 Meter Tiefe anhob. Daraufhin befestigten Taucher Hebeballone am Boot und pumpten das Wasser raus. Abschließend wurde die "Bibelot II" zum Hafen abgeschleppt.

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    Wenige Tage nach dem Untergang der Bibelot II konnte das Boot geortet und mit einer Unterwasserkamera identifiziert werden.
    Wenige Tage nach dem Untergang der Bibelot II konnte das Boot geortet und mit einer Unterwasserkamera identifiziert werden.
    Österreichische Wasserrettung / Martin Eberl

    Das Schiff ist heil zurück. Nun steht es in einer Halle und wird entfeuchtet. "Es trocknet, das darf aber nur langsam passieren, sonst reißen die Planken auf oder wachsen Schwammerl drin. Dann kommt es in die Werkstatt", sagt der Bootseigner gegenüber dem "Kurier".

    Ein solches Boot aus 130 Meter Tiefe zu bergen, ist nicht ohne. Der Wasserdruck liegt dort bei 14 Bar – normale Atemluft ist nicht mehr ausreichend. Nur speziell geschulte Taucher können so weit hinab gehen. Vor der Bergungsaktion gingen am Donnerstag zwei Taucher hinab, um die Leine zu befestigen. Der Aufstieg koste die meiste Zeit, weil Dekompressionspausen notwendig sind.

    "Tauchgänge in diese Tiefe bergen für die eingesetzten Tauchkräfte besondere Gefahren. Die Details müssen genau geplant werden. Da normale Atemluft, wie sie üblicherweise in den Pressluftflaschen verwendet wird, in dieser Tiefe toxisch ist, kommen besondere Gase zum Einsatz, die genau auf die Tiefe abgestimmt werden", heißt es in der Aussendung der Wasserrettung.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

      Auf den Punkt gebracht

      • Die "Bibelot II" wurde nach einem komplexen Rettungseinsatz der Österreichischen Wasserrettung aus 130 Metern Tiefe im Attersee geborgen
      • Das historische Segelboot war am 2
      • August bei einem Manöver untergegangen, konnte aber unbeschadet geborgen werden
      • Die Bergung war eine Herausforderung aufgrund des hohen Wasserdrucks in dieser Tiefe und erforderte speziell geschulte Taucher
      red
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