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Historischer Handshake: Biden trifft Putin in Genf
Am Mittwoch trafen US-Präsident Joe Biden und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin in Genf erstmals aufeinander.
US-Präsident Joe Biden weilte schon in Genf, sein Amtskollege aus Russland, Langzeit-Präsident Wladimir Putin reiste am Mittwoch nach. Kurz nach dessen Ankunft gegen 12.30 Uhr kam es zum historischen Handshake der beiden Staatsoberhäupter.
Angesichts des historisch angespannten Verhältnisses der beiden Länder werden von dem Treffen keine weitreichenden Übereinkünfte erwartet. Dass es sich bei dem Treffen eher um eine symbolische Angelegenheit handelt, zeigt auch der Umstand, dass im Anschluss an das mehrstündige Gespräch keine gemeinsame Pressekonferenz angekündigt wurde. Die beiden Staatschefs werden gesondert vor die Presse treten.
Angespanntes Verhältnis
Auch wenn die Tagesordnung einen Gesprächsmarathon erwarten lässt, gibt es keine Pläne für gemeinsame Mahlzeiten. Insider vermuten gar, dass beide Präsidenten noch am Mittwoch in ihre jeweilige Heimat zurückfliegen werden.
Das Treffen der beiden im Rahmen des Gipfels in Genf kam auf Bestreben Bidens hin zustande. Im Vorfeld hieß es, dass Biden seinem Amtskollegen "rote Linien" in der vor allem vom Westen kritisierten Politik Moskaus aufzuzeigen. Seitens des Kremls wurde im Vorfeld auch kein Hehl daraus gemacht, dass das Verhältnis der beiden Supermächte gehörig zerrüttet ist. Man sprach von einem "nicht zufriedenstellenden Zustand".
Zwischenfall vor Treffen
Eine amerikanische Journalistin berichtet von einem aus ihrer Sicht kuriosen Zwischenfall vor dem Treffen. Bevor die beiden Präsidenten in die Villa La Grange eintraten, warf eine amerikanische Reporterin laut eigenen Angaben lauthals den Namen Alexei Nawalnys in die Runde. Während Wladimir Putin ruhig geblieben sei, habe Joe Biden ihr zugelächelt.