Sport
Hirscher verzichtet bei Olympia auf den Super-G
In vier Wochen werden in Pyeongchang die Olympischen Spiele eröffnet. Marcel Hirscher träumt von Gold. Aber in welchen Disziplinen startet er?
Elf Rennen, sieben Siege, überlegene Führung im Gesamt-Weltcup – Marcel Hirscher ist im Ski-Zirkus einmal mehr das Maß aller Dinge. Trotz Knöchelbruch in der Vorbereitung.
Langsam aber sicher rückt der Saison-Höhepunkt näher: die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Konserviert Hirscher seine Form, ist er in Südkorea im Slalom (22. Februar) und im Riesentorlauf (18. Februar) der Topfavorit auf die Goldmedaille.
"Das quält uns sehr"
Aber versucht er sich auch in anderen Disziplinen? "Super-G sicher nicht", winkt der 28-Jährige im "ORF" ab. "Unsere Jungs sind heuer sehr stark, da ist ein Podestplatz Minimum für eine Qualifikation. Und das zu erreichen, ist utopisch."
Allerdings reizt Hirscher ein Start in der Kombination (13. Februar). "Das quält uns momentan sehr", gesteht der amtierende Vize-Weltmeister. "Das wird eine harte Entscheidung, aber bei den letzten Großereignissen hat es sich ausgezahlt, sie zu fahren. Ich weiß es aktuell nicht."
Ob sich Hirscher, dem Olympia-Gold in der Erfolgssammlung noch fehlt, im Mixed-Teambewerb (24. Februar) versucht, wird vom Verlauf der Spiele abhängen. Die Chancen auf eine Teilnahme stehen jedenfalls gut.
Kein Kitz-Super-G geplant
Fünf Rennen wird Hirscher bis zu den Spielen voraussichtlich noch bestreiten: die Slaloms in Wengen (14. Jänner), Kitzbühel (21. Jänner) und Schladming (23. Jänner), den Riesentorlauf in Garmisch (28. Jänner) sowie das City-Event in Stockholm (30. Jänner).
Die Wengen-Kombi ist kein Thema. Auch den Super-G von Kitzbühel wird der Superstar "zu 95 Prozent" auslassen. Grund: es blieb kaum Zeit für Speed-Training. "Der Knöchel benötigt mehr Aufmerksamkeit. Ich bin mehr bei der Therapie als ich es gewohnt war", erklärt Hirscher.
(ee)