Sport
Schmerzen! Rückschlag für Hirscher bei Comeback
Au weh! Am Mittwoch zog Marcel Hirscher nach ausgeheilter Verletzung erste Schwünge in den Schnee. Einen Tag darauf klagt der Salzburger über Schmerzen.
Beim Atomic Media-Day in Altenmarkt waren alle Augen auf Ski-Superstar Marcel Hirscher gerichtet. Der Salzburger plauderte über seine Comeback-Pläne und wie sein erstes Schnee-Training am Kitzsteinhorn abgelaufen ist.
"Das Wetter war super, es war traumhaft schön. Bis dorthin, wo man glaubt, dass man alles tun kann, wie man es zuvor konnte. So ist es leider nicht, das dauert noch seine Zeit", gesteht der 28-Jährige. Denn: Nach der ersten Belastung waren die Schmerzen wieder größer. Gerüchte über ein Antreten beim Weltcup-Auftakt am 29. Oktober in Sölden schmetterte Hirscher daher ab.
Kein Comeback in Sölden
"Wieder fahren würde ich am liebsten sofort und auf der Stelle. Ich weiß nicht, was realistisch ist. Nach dem ersten Training ist klar, dass ich noch weit weg bin. Es ist jetzt ein Auf und Ab, ich kann echt nicht sagen, wann ich soweit bin", will sich Hirscher nicht stressen und erst dann wieder einsteigen, wenn er sich bereit fühlt.
"Ich habe gemischte Gefühle. Für einen Touristen wäre das schon super, aber für mich auf jeden Fall zu wenig", erklärte der Salzburger, der sich Mitte August einen Knöchelbruch zugezogen hatte.
Wir blicken in den Weltcup-Kalender: In Beaver Creek steht am 3. Dezember ein Riesentorlauf auf dem Programm. Damit würde Hirscher mit dem Riesentorlauf in Sölden und dem Slalom in Levi (12. November) nur zwei Technik-Rennen verpassen. Aber auch eine frühere Rückkehr in Finnland wäre denkbar, die Antwort kann uns nur der "Knöchel der Nation" selbst geben.
Gesamtweltcup "unrealistisch"
Im Kampf um seine siebente große Kugel für den Gesamtweltcup sieht sich Hirscher aber bereits entscheidend im Nachteil. "Das ist nicht unmöglich, aber unrealistisch", meint er.
"Vieles spielt sich im Fitnesscenter ab"
Wie geht es nun mit dem Training weiter? "Es spielt sich wesentlich mehr im Fitnesscenter und bei Therapien ab. Trotzdem kommen jetzt immer mehr Gletscher- und Schneetage dazu. Ich muss auch das Material testen", blickt der sechsfache Gesamtweltcup-Sieger schon in die Zukunft.
Die neue Ski-Saison startet mit den Riesentorläufen am Rettenbachferner in Sölden am Wochenende nach dem Nationalfeiertag. Die Damen fahren am Samstag (28.Oktober), die Herren sind dann am Sonntag (29. Oktober) an der Reihe. (pip)