Wintersport
Hirscher im WM-Medaillenspiegel vor Österreich
Bittere Bilanz bei der Ski-WM in Courchevel! Erstmals reist das ÖSV-Team ohne Gold ab. Sogar Marcel Hirscher liegt im Ranking weiter vorne.
Jetzt steht es fest: Österreich bleibt bei der Ski-WM in Courchevel/Meribel ohne Goldmedaille. Beim finalen Slalom der Herren lag Manuel Feller nach dem ersten Durchgang zwar auf Platz eins, in der Entscheidung konnte er die Führung aber nicht verteidigen und fiel auf Platz sieben zurück. Der Slalom endete für das ÖSV-Team mit einem "Nuller" – der Blick auf den Medaillenspiegel ist nicht nur deswegen brisant.
Da sieht man auf den ersten Blick, dass Österreich zwar insgesamt sieben Medaillen holte, aber ohne Gold blieb. Daher liegt Rot-Weiß-Rot im Ranking am Ende nur auf Platz acht. An der Spitze liegt die Schweiz mit drei Mal Gold, drei Mal Silber und ein Mal Bronze. Zweiter ist Norwegen mit zwei Mal Gold, drei Mal Silber und vier Mal Bronze, gefolgt von den USA (zwei Mal Gold, zwei Mal Silber).
Sogar Deutschland liegt vor der ÖSV-Truppe, das DSV-Team holte immerhin eine Goldene und eine Bronzemedaille und belegt damit gleichauf mit Frankreich Platz sechs. Unmittelbar hinter Österreich ist Griechenland Neunter. AJ Ginnis holte im Slalom Silber und damit die erste Medaille für Griechenland bei einer WM überhaupt.
Kurios: Im Medaillen-Ranking steht Ex-ÖSV-Ass Marcel Hirscher besser da als das ÖSV-Team. Mit Gold für Kristoffersen, Bronze für Timon Haugan im Parallel-Bewerb und Silber im Teamevent holte "Van Deer" drei Medaillen. Der ÖSV holte zwar insgesamt sieben Mal Edelmetall, aber keine Goldmedaille.