Hirnverletzung: Boxer verliert Orientierung und stirbt

Verstörende Bilder aus Südafrika führen deutlich vor Augen, wie gefährlich der Boxsport sein kann. Bei einem Leichtgewicht-Titelkampf in Südafrika erlitt Simiso Buthelezi eine Gehirnverletzung. Auf Video-Aufnahmen ist zu sehen, wie er eigentlich den Kampf im Griff hat, dann aber die Orientierung verliert. Er taumelt durch den Ring und verteilt Schläge durch die Luft, ehe der Kampf abgebrochen wird. Später erliegt er seinen Verletzungen.

Im Kampf um den WBF-Afrika-Leichtgewichtstitel stand Buthelezi gegen Siphesihle Mntungwa im Ring. In der zehnten Runde drängte er seinen Gegner in die Seile, der ging daraufhin zu Boden. Der Referee unterbrach den Kampf und überzeugte sich davon, dass Mntungwa weiterkämpfen konnte. Doch als er den Ring wieder freigab, ging Buthelezi statt auf den Gegner auf eine Ecke zu, schlug dabei um sich. Der Ringrichter erkannte die brenzlige Situation und brach den Kampf ab.

Tod nach Hirnblutung

Doch für den Boxer kam jede Hilfe zu spät – obwohl sich Ärzte und Sanitäter sofort um ihn kümmerten. Er wurde von Krämpfen geschüttelt, mit dem Krankenwagen in die neurologische Abteilung des King Edward Hospital in Durban gebracht. Dort wurde eine Hirnblutung festgestellt. Buthelezi wurde ins künstliche Koma versetzt, wenig später kam die Nachricht von seinem Tod.  

"Obwohl er im Spital die bestmögliche Versorgung erhielt, konnte er nicht gerettet werden", heißt es vom Südafrikanischen Boxverband in einer Mitteilung. "Die medizinischen Umstände seines Todes werden überprüft und veröffentlicht."